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„Luises Tod hat tiefe Spuren hinterlassen“NRW-Schulministerin Feller zu Besuch in Freudenberg

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Kerzen, Blumen und Kuscheltiere liegen an der Stelle im Wald.

Kerzen, Blumen und Kuscheltiere liegen an der Stelle im Wald.

Die Ministerin kündigte an, dass zur Unterstützung auch weiterhin Schulpsychologen vor Ort sein würden, die in dieser schwierigen Zeit Hilfe leisten.

Eineinhalb Wochen nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg bei Siegen hat NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) die Schule des Mädchens besucht. „Die Tat hat auch in der Schulgemeinschaft tiefe Spuren hinterlassen. Umso beeindruckender ist die Besonnenheit und auch die Empathie, mit der die Schule das Geschehene aufarbeitet“, sagte Feller am Dienstag nach ihrem Besuch.

Zwei 12 und 13 Jahre alte Mädchen haben gestanden, Luise am 11. März mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden kannten sich die drei. Es sei wichtig, dass Schüler, Lehrer und Eltern in der Schule einen geschützten Raum für ihre Trauer hätten. „Zur Unterstützung werden auch weiterhin Schulpsychologinnen und Schulpsychologen vor Ort sein, die in dieser schwierigen Zeit wertvolle Hilfe leisten“, versprach die Ministerin. Schüler und Lehrer hatten sich nach der Tat knapp eine Woche Zeit genommen, um über die Ereignisse zu sprechen und gemeinsam zu trauern.

Erst danach kehrte die Schule allmählich wieder zum regulären Unterricht nach Stundenplan zurück. An diesem Mittwoch nehmen Angehörige, Freunde und Mitschüler von Luise bei einer Trauerfeier Abschied. In der kleinen evangelischen Kirche kommen die engsten Wegbegleiter der Zwölfjährigen am Abend (18.00 Uhr) zu einem Gottesdienst zusammen. Mitschülerinnen und Mitschüler haben die Möglichkeit, sich zeitgleich in der Aula ihrer Schule zu treffen. Dort wird eine Tonübertragung des Gottesdienstes zu hören sein. (dpa)

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