Wurde er abgehört?Prinz Harry kämpft weiter vor Gericht – Erneute Anhörung

Lesezeit 2 Minuten
Prinz Harry vor der Anhörung vor dem Royal Courts Of Justice in London.

Prinz Harry vor der Anhörung vor dem Royal Courts Of Justice in London.

Aus seiner Verachtung für die „Yellow Press“ macht Prinz Harry keinen Hehl. Nach seiner deftigen Kritik in seiner Autobiografie legt er nun vor Gericht nach.

Mit seiner Klage gegen den Verlag der „Daily Mail“ scheint es der britische Prinz Harry wirklich ernst zu meinen. Bereits den zweiten Tag in Folge erschien der 38-jährige Royal am Dienstag zur Vorverhandlung beim Gericht in London.

Prinz Harry: Andere Promis klagen ebenfalls

Er und andere Promis, wie unter anderem Popstar Elton John (76), werfen den „Mail“-Journalisten vor, sie bespitzelt zu haben. Der Verlag ANL (Associated Newspapers Limited), zu dem auch die „Mail on Sunday“ und die „MailOnline“ gehören, streitet die Vorwürfe ab und argumentiert, sie seien ohnehin verjährt.

Harry erschien beim Londoner High Court im grauen Anzug mit passender Krawatte. Er wirkte konzentriert. Bei der mehrtägigen Vorverhandlung geht es darum, ob die Klage zum Hauptverfahren zugelassen wird. Die Kläger behaupten unter anderem, sie seien mithilfe von Wanzen abgehört worden, die an Fenstern oder in Autos versteckt wurden. Auch Telefongespräche seien abgehört worden.

Alles zum Thema Royals

Prinz Harry: Weitere Klagen sollen folgen

Die Klage ist nur eine von mehreren, die Harry und weitere britische Prominente gegen verschiedene Zeitungsverlage eingereicht haben. Im Mai beginnt ein Verfahren gegen den Verlag Mirror Group Newspapers (MGN), zu dem der „Daily Mirror“ gehört, wegen des angeblichen Abhörens von Telefonen.

Das Vorverfahren ist bis Donnerstag angesetzt, mit einer Entscheidung über den Fortgang wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet. Prinz Harry, der sich vor etwa drei Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt hat, lebt inzwischen mit seiner Frau Meghan (41) und seinen Kindern Prinz Archie (3) und Prinzessin Lilibet (1) im US-Bundesstaat Kalifornien. (dpa)

KStA abonnieren