„Ein wenig mehr Freiheit“Prinzessin Amalia äußert sich über Zeit in Spanien – Maxima wird emotional

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Kronprinzessin Amalia bei den Feierlichkeiten zum Koningsdag.

Eines Tages wird sie Königin: Kronprinzessin Amalia bei den Feierlichkeiten zum Koningsdag.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Koningsdag sprach die Prinzessin, die zeitweise in Madrid studiert hat, über ihr Leben in Spanien.

Kronprinzessin Amalia hat am Koningsdag (27. April) in der Gemeinde Emmen an den Feierlichkeiten zu Ehren ihres Vaters, König Willem-Alexander, teilgenommen. In der fröhlichen und festlichen Atmosphäre sprach sie in einem Interview zum ersten Mal über ihre Zeit in Madrid.

Dort hatte die Prinzessin laut der niederländischen Tageszeitung „De Telegraaf“ wegen Entführungsdrohungen der marokkanischen Drogenmafia rund ein Jahr gelebt und ihre Ausbildung per Fernstudium fortgesetzt. Inzwischen lebt die 20-jährige Amalia unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen wieder in den Niederlanden.

Kronprinzessin Amalia lebte ein Jahr in Madrid

In einem Interview mit NOS, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Niederlande, sagte Prinzessin Amalia, sie habe in dem Jahr in Madrid „mehr Freiheit“ gefunden. Sie sei sehr dankbar für die Zeit, die sie in der spanischen Hauptstadt verbracht habe. Auch die Gastfreundschaft des spanischen Königspaares, König Felipe IV. und Königin Letizia, habe sie sehr gefreut. Obwohl Amalias vorübergehender Aufenthalt in Spanien ihr nach eigenen Worten „das Leben hier wieder ein bisschen möglich gemacht hat“, ist die Prinzessin froh, wieder in ihrer niederländischem Heimat zu sein. 

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Prinzessin Ariane (l-r), Prinzessin Amalia, König Willem-Alexander, Königin Maxima und Prinzessin Alexia stehen während des Koningsdags zusammen.

Prinzessin Ariane (l-r), Prinzessin Amalia, König Willem-Alexander, Königin Maxima und Prinzessin Alexia stehen während des Koningsdags zusammen.

Natürlich war die Trennung auch für die Eltern nicht leicht, aber das Königspaar ist laut dem Interview stolz auf seinen Nachwuchs. „Sie ist ein selbstständiges, sehr kluges Mädchen. Sie hat das alles sehr gut gemeistert, und das rechne ich ihr hoch an“, äußerte sich Königin Máxima über ihre älteste Tochter.

Königin Máxima spricht über ihre Tochter Amalia

Sie ergänzte, dass sie und ihr Mann ihre Tochter zwar vermisst hätten, dass es aber wichtig sei, einem Kind die Freiheit und die Flügel zu geben, die es für seine Entwicklung brauche. Dies hätten sie immer beherzigt. Jedes Mal, wenn ihre Tochter das Haus verließ, sei dies für sie ein Moment der Trauer und der Freude gewesen.

Vater Willem-Alexander hatte sich bereits in seiner Rede beim Staatsbankett in Amsterdam für die Hilfe des spanischen Königspaares bedankt. König Felipe IV. und Königin Letizia war erst kürzlich zu einem Staatsbesuch in Amsterdam. Er sprach von einem „bewegenden Beweis der Freundschaft in einer schwierigen Zeit“.

Kronprinzessin Amalia hatte beim Staatsbankett am Koningsdag ebenfalls Aufsehen erregt. Für die 20-jährige Thronfolgerin war das Bankett ihr erster Auftritt bei einem solchen Anlass. Die Bilder vom Abend zeigen, wie souverän sie ihre Rolle ausfüllte. Die Kronprinzessin trug zum Staatsbankett die kostbare sogenannte Pfauenschwanz-Parure. Das Set, bestehend aus Diadem, Halskette und einer „Devant de Corsage“-Brosche, wurde 1897 für die junge Wilhelmina angefertigt, die im folgenden Jahr in ihr Amt eingeführt wurde.

Für das Set wurden Rubine aus dem Nachlass von Königin Sophie verwendet. Die niederländische Modeexpertin Josine Droogendijk bemerkte gegenüber der belgischen Tageszeitung „HLN“: „Man könnte sagen, dass Amalia heute Abend Geschichte auf dem Kopf trägt.“

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