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„Bares für Rares“-Verkäufer von Geldsegen überwältigt„Da kann man ja schon fast an Kreuzfahrt denken!“

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Die Vorzeichen auf einen gewinnbringenden Verkauf standen schlecht, denn das Gemälde konnte bei der „Bares für Rares“-Expertise keinem Maler zugeordnet werden. Doch im Händlerraum wurde plötzlich das Motiv zum wahren Star und führte zu einem wahren Geldsegen für den Verkäufer ... (Bild: ZDF)

Die Vorzeichen auf einen gewinnbringenden Verkauf standen schlecht, denn das Gemälde konnte bei der „Bares für Rares“-Expertise keinem Maler zugeordnet werden. Doch im Händlerraum wurde plötzlich das Motiv zum wahren Star und führte zu einem wahren Geldsegen für den Verkäufer ... (Bild: ZDF)

Mit niedrigen Erwartungen kam der Verkäufer mit seinem Gemälde in die ZDF-Trödel-Show und ging mit dem verdoppelten Schätzpreis wieder nach Hause.

„Wir sind im Zeitalter der Aufklärung“, stellte Expertin Bianca Berding fest. Allerdings konnte sie nicht sagen, wann genau es gemalt wurde, wo und von wem: „Wir haben keinerlei Hinweise dafür.“ Der Verkäufer hoffte, sich vom Erlös eine Reise oder zehnmal gut essen gehen leisten zu können, und wünschte sich 800 Euro. Die Expertin sah sogar einen Wert von 1.200 bis 1.400 Euro.  (Bild: ZDF)

„Wir sind im Zeitalter der Aufklärung“, stellte Expertin Bianca Berding fest. Allerdings konnte sie nicht sagen, wann genau es gemalt wurde, wo und von wem: „Wir haben keinerlei Hinweise dafür.“ Der Verkäufer hoffte, sich vom Erlös eine Reise oder zehnmal gut essen gehen leisten zu können, und wünschte sich 800 Euro. Die Expertin sah sogar einen Wert von 1.200 bis 1.400 Euro. (Bild: ZDF)

Bei einem Ölgemälde, das in der Freitagsausgabe der ZDF-Trödelshow verkauft werden sollte, war sogar „Bares für Rares“-Expertin Bianca Berding überfragt. Sie konnte weder Maler noch Alter herausfinden. „Seit wann hast du denn den Herren da in deinem Besitz?“, fragte Horst Lichter Gerhard aus Köln. „Den habe ich seit ungefähr 15 Jahren“, erzählte der Verkäufer. „Der hing jahrzehntelang bei meinen Eltern.“

Nach dem Umbau passte das Bild nirgendwo mehr hin, „deshalb möchte ich mich gerne davon trennen“. „Weißt du denn irgendwas von dem Gemälde?“, wollte Lichter noch wissen. „Das ist in den 60er-Jahren gekauft worden“, außerdem vermutete Gerhard die Entstehung im frühen 18. Jahrhundert.

„Ich bin selber Ornithologie-begeistert und finde es deswegen für meine Sammlung sehr spannend“, zeigte Fabian Kahl (links) großes Kaufinteresse. Bei 2.500 Euro bekam er dann auch den Zuschlag.
 (Bild: ZDF)

„Ich bin selber Ornithologie-begeistert und finde es deswegen für meine Sammlung sehr spannend“, zeigte Fabian Kahl (links) großes Kaufinteresse. Bei 2.500 Euro bekam er dann auch den Zuschlag. (Bild: ZDF)

Dr. Bianca Berding erkannte in der Darstellung einen Wissenschaftler: „Der hat ein Buch, und dann zeigt der da drauf, und damit sagt er uns etwas.“ Gerhard hatte bis zu diesem Zeitpunkt gedacht, der Titel sei „Der Zoologe“. „Ich wäre mehr bei 'Porträt des Ornithologen'“, meinte Berding. „Denn wir sehen einen ganz frühen Erforscher der Vogelwelt.“ Das zeigte zumindest das Vogelbild in dem kleinen Büchlein.

Außerdem wurde eine Prunkschale aus Silber aus den 1890er- bis 1910er-Jahren verkauft, deren Wert bei 350 bis 400 Euro lag. Mit 335 Euro machte Daniel Meyer das höchste Gebot.
 (Bild: ZDF)

Außerdem wurde eine Prunkschale aus Silber aus den 1890er- bis 1910er-Jahren verkauft, deren Wert bei 350 bis 400 Euro lag. Mit 335 Euro machte Daniel Meyer das höchste Gebot. (Bild: ZDF)

„Wir sind im Zeitalter der Aufklärung“, bestätigte die Expertin das 18. Jahrhundert als Entstehungszeit. Allerdings konnte sie nicht sagen, wann genau es gemalt wurde, wo und von wem: „Wir haben keinerlei Hinweise dafür.“ Lichter grummelte: „Das ist ja auch voll doof.“

Ornitthologie-Fan gegen Vogel-Liebhaber: Wettbieten um Gemälde

Das Michelin-Männchen „Bibendum“ aus dem Jahr 1966 hatte einen Wert von 100 bis 150 Euro. Für 180 Euro ging die Werbefigur in den Besitz von David Suppes über.
 (Bild: ZDF)

Das Michelin-Männchen „Bibendum“ aus dem Jahr 1966 hatte einen Wert von 100 bis 150 Euro. Für 180 Euro ging die Werbefigur in den Besitz von David Suppes über. (Bild: ZDF)

Signatur und Datierung befanden sich einst in der Papierrolle unten links. „Aber das Bild ist mindestens einmal, wenn nicht wahrscheinlich sogar mehrere Male sehr ordentlich gereinigt worden“, begründete Berding die verblasste Schrift. Gerhard hoffte, sich vom Erlös eine Reise oder zehnmal gut essen gehen leisten zu können, und wünschte sich 800 Euro. Die Expertin sah sogar einen Wert von 1.200 bis 1.400 Euro. „Da bin ich mit zufrieden“, strahlte Gerhard.

Es sollte noch besser kommen. Als Elke Velten das Porträt enthüllte, fiel Fabian Kahl die Ähnlichkeit zu seinem Kollegen auf: „Häh? Das ist doch der Daniel!“ Er deutete auf Daniel Meyer: „Du hast heute das gleiche Sakko an!“ Kahl zeigte großes Kaufinteresse: „Ich bin selber Ornithologie-begeistert und finde es deswegen für meine Sammlung sehr spannend“, erklärte er. Mit den Worten „Ich bin Porträt-Fan und mag Vögel“ stieg auch David Suppes ein. Alle boten mit, die Expertise war schnell übertroffen.

Das Schmuck-Ensemble aus Silber mit Perlen und Heliotropen wurde um 1880 oder 1890 hergestellt und von der Expertin auf 500 bis 700 Euro geschätzt. Friedrich Häusser kaufte den antiken Schmuck für 450 Euro.
 (Bild: ZDF)

Das Schmuck-Ensemble aus Silber mit Perlen und Heliotropen wurde um 1880 oder 1890 hergestellt und von der Expertin auf 500 bis 700 Euro geschätzt. Friedrich Häusser kaufte den antiken Schmuck für 450 Euro. (Bild: ZDF)

Bei 2.500 Euro bekam Fabian Kahl den Zuschlag. Gerhard freute sich über die unerwartete Summe. Statt der erhofften zehn Abendessen konnte er sich ganz anderes leisten: „Jetzt ist es so viel mehr, da kann man ja schon fast an Kreuzfahrt denken. Ich bin überglücklich da drüber!“

„Bares für Rares“-Händler kauft Riesenrad für seine Kirmes

Die Art-déco-Zigarettendose aus Malachitglas aus den 1930er-Jahren war stark beschädigt. Da die Summe durch neun teilbar sein sollte, legte sich die Expertin auf 36 Euro fest. Am Ende bezahlte Fabian Kahl sogar 120 Euro für die Dose. 
 (Bild: ZDF)

Die Art-déco-Zigarettendose aus Malachitglas aus den 1930er-Jahren war stark beschädigt. Da die Summe durch neun teilbar sein sollte, legte sich die Expertin auf 36 Euro fest. Am Ende bezahlte Fabian Kahl sogar 120 Euro für die Dose. (Bild: ZDF)

Außerdem wurde eine Prunkschale aus Silber aus den 1890er- bis 1910er-Jahren verkauft, deren Wert bei 350 bis 400 Euro lag. Mit 335 Euro machte Daniel Meyer das höchste Gebot: „Hoffentlich habe ich fünf Euro.“ Elke Velten half mit einem kleinen Schein aus.

Das von Hand gefertigte Elektro-Riesenrad aus der Zeit zwischen 1930 und 1950 bewertete Sven Deutschmanek mit 1.200 bis 1.600 Euro. „Ich habe genau in der Art ein Karussell“, kaufte sich Fabian Kahl für 1.100 Euro das Riesenrad dazu. 
 (Bild: ZDF)

Das von Hand gefertigte Elektro-Riesenrad aus der Zeit zwischen 1930 und 1950 bewertete Sven Deutschmanek mit 1.200 bis 1.600 Euro. „Ich habe genau in der Art ein Karussell“, kaufte sich Fabian Kahl für 1.100 Euro das Riesenrad dazu. (Bild: ZDF)

Das Michelin-Männchen „Bibendum“ aus dem Jahr 1966 hatte einen Wert von 100 bis 150 Euro. Für 180 Euro ging die Werbefigur in den Besitz von David Suppes über: „Guter, günstiger, toller Dekoartikel für alle möglichen Einrichtungen.“

Das Schmuck-Ensemble aus Silber mit Perlen und Heliotropen wurde um 1880 oder 1890 hergestellt und von der Expertin auf 500 bis 700 Euro geschätzt. Friedrich Häusser kaufte den antiken Schmuck für 450 Euro, denn sowas findet man sonst nirgends im Laden.

Die Art-déco-Zigarettendose aus Malachitglas aus den 1930er-Jahren war stark beschädigt. Da die Summe durch neun teilbar sein sollte, legte sich die Expertin auf 36 Euro fest. Schon das Startgebot lag weit über der Expertise. Am Ende bezahlte Fabian Kahl sogar 120 Euro für die Dose.

Das von Hand gefertigte Elektro-Riesenrad aus der Zeit zwischen 1930 und 1950 bewertete Sven Deutschmanek mit 1.200 bis 1.600 Euro. „Ich habe genau in der Art ein Karussell“, kaufte sich Fabian Kahl für 1.100 Euro das Riesenrad dazu. „Dann habe ich jetzt den zweiten Teil meiner Kirmes.“ (tsch)