Nach dem spektakulären Olympia-Auftritt 2024 in Paris hatten Fans auf ein weiteres Bühnen-Comeback von Céline Dion gehofft, diesmal beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel. Die kanadische Sängerin, die 1988 mit „Ne partez pas sans moi“ den Sieg für die Schweiz holte, war sogar angereist. Doch ihr geplanter Auftritt am fiel kurzfristig aus.

In einem Interview mit der französischen Zeitung „Le Parisien“ erklärte Dion nun, das sie einen Krampfanfall in der Halle hatte und ihre Performance absagen musste. Noch am gleichen Abend flog sie per Privatjet zurück nach Las Vegas. Dion leidet am sogenannten Stiff-Person-Syndrom, das 2022 bei ihr diagnostiziert worden war. Unvermittelt kann die Krankheit schwere Krampfanfälle auslösen, die der Musikerin zeitweise die Kontrolle über ihren Körper rauben und sie bewegungsunfähig machen.

Céline Dion:; Last-Minute-Absage und Videobotschaft beim ESC

Während der Proben hatte Dion eine Videobotschaft für das Publikum aufgenommen: „Ich wünschte, ich könnte bei euch sein.“ Im Finale selbst war diese Nachricht jedoch nicht zu sehen, was auf die äußerst kurzfristige Absage hinweist. Lange Zeit wurde auch spekuliert, ob Dion überhaupt vor Ort in Basel war. Auch das wurde laut „Le Parisien“ jetzt bestätigt.

Laut Edi Estermann, Kommunikationsleiter des ESC, sei der Auftritt bis zuletzt möglich gewesen, die Entscheidung lag schließlich bei Dion selbst. Schon geplante Tourneen 2023 mussten verschoben oder abgesagt werden. In der Dokumentation „I Am: Céline Dion“ gewährt die Sängerin intime Einblicke in den Umgang mit der Autoimmunerkrankung.

Eurovision Song Contest

Diese 11 ESC-Auftritte waren Deutschlands größte Flops

Von

Jan Gebauer

Merken

Merken

Trotz der Absage bleibt Dion optimistisch. Zuletzt wurde sie lächelnd bei einem Coldplay-Konzert am 7. Juni 2025 in Las Vegas gesichtet. Wann die Sängerin endgültig auf die Bühne zurückkehrt, ist weiterhin unklar. Geplante Shows wurden mehrfach verschoben. Dion selbst behält die Entscheidung über ihr Comeback.