Paukenschlag bei der ARD: Das vertraute Gesicht der 20-Uhr-„Tagesschau“ verabschiedet sich – und hat bereits neue Pläne im Gepäck.
Abschied bei „Tagesschau“Constantin Schreiber hört überraschend auf – Nachfolge bereits geklärt

Constantin Schreiber in der „Tagesschau“-Kulisse. (Archivbild)
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Constantin Schreiber wird die Hauptausgabe der „Tagesschau“ um 20 Uhr verlassen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung am Mittwoch (14. Mai 2025) unter Berufung auf eigene Informationen. Demnach wird der langjährige Sprecher seine letzte Ausgabe der „Tagesschau“ am Sonntag, 25. Mai 2025, präsentieren.
ARD: Constantin Schreiber verabschiedet sich von der „Tagesschau“
Schreiber gehört seit 2021 zum festen Team der 20-Uhr-Ausgabe und war bereits zuvor für die Früh- und Wochenendausgaben sowie das „Nachtmagazin“ tätig. Der studierte Jurist und Journalist war 2017 zur ARD gewechselt. Der 45-Jährige bestätigte den Abschied auch auf Instagram mit einem Bild und der Überschrift „Es war mir eine Ehre!“.
„Alles hat seine Zeit - so steht es schon in der Bibel. Für mich ist es Zeit für Neues, und damit Zeit, Abschied zu nehmen von der ‚tagesschau‘“, eröffnete Schreiber seine Gedanken auf Instagram. „Das ‚t‘ ist übrigens kein Tippfehler, sondern wir schreiben die Sendung offiziell mit einem kleinen ‚t‘. Es waren Jahre und Aufgaben, für die ich sehr dankbar bin und die mich persönlich und beruflich bereichert haben.“
Constantin Schreiber meldet sich mit Bibel-Zitat – Nachfolgerin soll im Juni übernehmen
Er bedankte sich bei allen, die ihn auf seinem Weg begleitet und unterstützt haben – und ausdrücklich auch bei den rund elf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, die täglich einschalten. Zum Abschied wolle er möglicherweise einmal zuzwinkern, so Schreiber.
Nach Angaben der „Bild“ wird Romy Hiller ab dem 14. Juni 2025 das Sprecherteam der 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ verstärken. Die Journalistin war zuvor unter anderem bei „RTL aktuell“ und n-tv tätig. Zum aktuellen Team der Hauptausgabe gehören Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen und Thorsten Schröder.
Grimme-Preisträger will sich anderen Aufgaben widmen

Der Journalist Constantin Schreiber bei der Vorstellung seines Buches „Inside Islam – was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“. (Archivbild)
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Schreiber absolvierte nach dem Abitur ein Volontariat bei der Deutschen Welle und arbeitete ab 2012 als Moderator bei verschiedenen Nachrichtensendern, unter anderem bei n-tv. Für die Moderation der deutsch-arabischen Sendung „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ wurde er 2016 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
In den Jahren 2009 bis 2011 war er außerdem als Medienberater für den Nahen Osten im Auswärtigen Amt tätig. Neben seiner journalistischen Arbeit verfasst Schreiber Sachbücher und Romane, zuletzt erschien der Ägypten-Krimi „Echnatons Fluch“ im Verlag Hoffmann und Campe. Schreiber moderiert seit Januar auch eine eigene Bühnen-Talkshow in Berlin mit prominenten Gästen.