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Deutscher FernsehpreisMichael Mittermeier disst Kölsch – Barbara Schöneberger schreit ihn an

3 min
Barbara Schöneberger macht eine Grimasse.

Barbara Schöneberger moderiert die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises.

Der Comedian macht ein skeptisches Gesicht als die Moderatorin ihm ein Kölsch anbietet. Das lässt sie ihm nicht durchgehen.

Am Mittwoch (10. September 2025) wurde in Köln die Gala des Deutschen Fernsehpreises gefeiert – der Höhepunkt einer TV- und Streaming-Saison voller Innovation, spannender Serien und starker Produktionen. Moderiert wurde das Event erneut von Barbara Schöneberger, die bereits zum achten Mal durch die große Gala führte, und Gisa Flake, die am Vorabend die „Nacht der Kreativen“ präsentierte. Neben glanzvollen Preisvergaben bot die Veranstaltung auch spontane Momente – einer davon sorgte für besonders viele Lacher im Saal.

Deutscher Fernsehpreis 2025: Michael Mittermeier muss Kölsch auf Ex trinken – für den guten Zweck

Kuriose Szene: Schöneberger verteilte mit einem Kölsch-Kranz Getränke im Publikum. Schauspieler Armin Rohde griff zum Kölsch, Olivia Jones wählte Wasser, Eckart von Hirschhausen nahm ebenfalls Bier, und auch Tim Mälzer wurde versorgt. Danach kündigte Schöneberger die Nominierten für die Kategorie „Beste Drama-Serie“ an.

Die Komiker Michael Kessler (l) und Michael Mittermeier auf dem roten Teppich des Deutschen Fernsehpreises in den MMC Studios.

Die Komiker Michael Kessler (l) und Michael Mittermeier auf dem roten Teppich des Deutschen Fernsehpreises in den MMC Studios.

Vor der eigentlichen Verleihung tauchte sie erneut mit dem Kranz auf – ein Kölsch war noch übrig. Mit einem Glas in der Hand startete sie einen Aufruf: „Wer sich traut, das letzte Kölschglas auf ex leerzutrinken. Das wäre nur rein dienstlich.“ Sternekoch Roland Trettl, der zufällig neben ihr im Publikum saß, reagierte mit einem kritischen Seitenblick. Doch Schöneberger hatte ihren Kandidaten längst gefunden und rief: „Michi, wie schaut’s aus?“

Barbara Schöneberger mahnt Michael Mittermeier zum Austrinken

Michael Mittermeier zuckte mit den Schultern und meinte: „Ich trink kein Kölsch.“ – „Du trinkst kein Kölsch?“, fragte Schöneberger ungläubig. „Ich trink halt echtes Bier“, so seine knappe Antwort. Darauf konterte die Moderatorin: „Für dich als Bayer ist das ein Reagenzglas. Würdest du dich für den guten Zweck, weil wir jetzt Hollywood mit dir vorhaben, opfern?“ Mittermeier griff schließlich zögerlich zum Glas. „Du musst das ganz austrinken“, forderte Schöneberger.

Der Comedian schnupperte erst am Glas, woraufhin Schöneberger sich echauffierte: „Jetzt, Gott … das ist doch keine Affenp- … das ist Bier!“ Sie habe doch vorher mit dem Finger noch einmal oben im Glas gerührt, „damit auch Schaum oben ist“. „Soll ich es probieren?“, fragte Mittermeier. „Ja, aber richtig austrinken“, erwiderte Schöneberger. – „Und gibt es dann auch einen Preis?“, wollte er wissen. „Ja, aber nicht für dich“, entgegnete sie lachend. Das Publikum lachte mit.

Auflösung: Fernsehpreis-Gewinner steht auf dem Boden des Kölschglases

„Für wen sauf ich denn jetzt?“, hakte Mittermeier nach. Da reichte es Schöneberger: „Jetzt trink!“, ermahnte sie ihn lautstark und setzte noch einen oben drauf: „You have one job.“ – „Okay, Prost“, antwortete Mittermeier eingeschüchtert und trank das Glas in einem Rutsch leer. „Das kann er“, zeigte sich Schöneberger erleichtert.

Barbara Schöneberger gestikuliert.

Barbara Schöneberger nimmt auch beim „Deutschen Fernsehpreis“ kein Blatt vor den Mund.

Dann folgte die Auflösung des kleinen Spaßes: Auf dem Boden des Glases stand der Gewinner der Kategorie „TV-Serie, Drama“. Mittermeier durfte den Sieger verkünden: „Krank Berlin“.

Neben diesen humorvollen Momenten war es ein Abend voller Emotionen und großer Fernsehmomente, die entsprechend gewürdigt wurden. Otto Waalkes erhielt den Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk und sorgte damit für minutenlangen Applaus im Saal. Für „Kaulitz & Kaulitz“ nahmen Tom und Bill Kaulitz die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Unterhaltung Reality“ entgegen.

Maria Furtwängler wurde für ihre Rolle in „Bis zur Wahrheit“ als „Beste Schauspielerin“ geehrt, während Leonard Kunz für „Ein Mann seiner Klasse“ den Preis als „Bester Schauspieler“ erhielt. Nachwuchsdarsteller Samuel Benito gewann den Förderpreis für seine Darstellung in der Miniserie „Zeit Verbrechen“. In der Kategorie „Beste Comedyserie“ setzte sich „Achtsam morden“ durch, und mit insgesamt sieben Preisen war das ZDF der große Gewinner des Abends. (jag)