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Diese Promis waren einst obdachlos

4 min
Sie kamen aus einfachen Verhältnissen oder nahmen viel in Kauf, um sich ihren Traum von der großen Showbiz-Karriere zu erfüllen: Halle Berry und zahlreiche weitere Stars wissen, was es heißt, obdachlos zu sein.  (Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images)

Sie kamen aus einfachen Verhältnissen oder nahmen viel in Kauf, um sich ihren Traum von der großen Showbiz-Karriere zu erfüllen: Halle Berry und zahlreiche weitere Stars wissen, was es heißt, obdachlos zu sein. (Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images)

Aller Anfang ist schwer: Diese Stars lebten zeitweise ohne festen Wohnsitz.

Sylvester Stallone nahm vieles auf sich, um sich den Traum von der Schauspielkarriere zu erfüllen: Nachdem er aus seiner Wohnung geflogen war, musste Stallone einige Nächte an einer Bushaltestelle in New York schlafen. (Bild: Matt Winkelmeyer/Getty Images)

Sylvester Stallone nahm vieles auf sich, um sich den Traum von der Schauspielkarriere zu erfüllen: Nachdem er aus seiner Wohnung geflogen war, musste Stallone einige Nächte an einer Bushaltestelle in New York schlafen. (Bild: Matt Winkelmeyer/Getty Images)

Glamour, Luxus, rote Teppiche - wer Hollywood betrachtet, sieht meist nur das Endprodukt: Erfolg, Reichtum, Sicherheit. Doch viele der größten Namen im Filmgeschäft, in der Musik oder im Showbusiness begannen ihre Karrieren ohne festen Wohnsitz.

Daniel Craig musste auf Londoner Parkbänken schlafen, bevor es mit der Schauspielerei besser lief.  (Bild: Gareth Cattermole/Getty Images for BFI)

Daniel Craig musste auf Londoner Parkbänken schlafen, bevor es mit der Schauspielerei besser lief. (Bild: Gareth Cattermole/Getty Images for BFI)

Obdachlosigkeit hat viele Gesichter. Bei den meisten Prominenten, die später Weltruhm erlangten, war sie kein Dauerzustand, sondern Ausdruck einer radikalen Entscheidung: Halle Berry etwa zog mit 21 nach Chicago, um Schauspielerin zu werden - gegen den Willen ihrer Mutter. Als diese ihr die finanzielle Unterstützung verweigerte, blieb Berry nur die Unterkunft für Obdachlose. „Es hat mich gelehrt, mich um mich selbst zu kümmern“, sagte sie später.

Sie flog von zu Hause raus: Die Mutter von Jennifer Lopez hielt nichts vom Plan ihrer Tochter, Tänzerin zu werden. Daraufhin schlief sie zeitweise in ihrem Tanzstudio in New York, da sie sich keine eigene Wohnung leisten konnte. (Bild: Jamie McCarthy/Getty Images for Tribeca Festival)

Sie flog von zu Hause raus: Die Mutter von Jennifer Lopez hielt nichts vom Plan ihrer Tochter, Tänzerin zu werden. Daraufhin schlief sie zeitweise in ihrem Tanzstudio in New York, da sie sich keine eigene Wohnung leisten konnte. (Bild: Jamie McCarthy/Getty Images for Tribeca Festival)

Auch Jennifer Lopez musste erfahren, was es heißt, auf dem eigenen Traum zu schlafen. Mit 18 verließ sie das Elternhaus, nachdem ihre Mutter ihre Tanzpläne abgelehnt hatte. Zeitweise übernachtete Lopez im Tanzstudio, in dem sie trainierte. Wenige Jahre später stand sie als einer der größten Popstars der Welt auf der Bühne.

Parkbank statt Penthouse

2013, während seiner Vorbereitungen auf das Broadway-Stück „Orphans“ lebte Shia LaBeouf eigenen Aussagen zufolge im Central Park in New York.  (Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images)

2013, während seiner Vorbereitungen auf das Broadway-Stück „Orphans“ lebte Shia LaBeouf eigenen Aussagen zufolge im Central Park in New York. (Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images)

Dass Erfolg nicht über Nacht kommt, wusste auch Daniel Craig. Bevor er als James Bond im Smoking auftrat, schlief er auf Londoner Parkbänken. Schauspielaufträge waren rar, das Geld knapp. Erst mit den ersten Theaterrollen kam Stabilität in sein Leben. Eine ähnliche Geschichte erzählt Kelsey Grammer, der spätere Star aus „Frasier“. Während seines Studiums an der Juilliard School in New York war er monatelang ohne Wohnung und schlief im Central Park.

In seiner Jugend fand Kurt Cobain nach Streitigkeiten mit beiden Elternteilen bei unterschiedlichen Familienangehörigen und Freunden Unterschlupf oder war zeitweise ganz ohne Obdach. (Bild: Universal)

In seiner Jugend fand Kurt Cobain nach Streitigkeiten mit beiden Elternteilen bei unterschiedlichen Familienangehörigen und Freunden Unterschlupf oder war zeitweise ganz ohne Obdach. (Bild: Universal)

Ein Ort, den Jahre später auch ein anderer bekannter Name kurzzeitig „bewohnte“: Shia LaBeouf. Der „Transformers“-Star lebte 2013 während der Vorbereitungen auf das Broadway-Stück „Orphans“ im Central Park. „Man muss alle drei oder vier Stunden umziehen, aber man kann die meiste Zeit dort verbringen“, erzählte er dem „Hollywood Reporter“.

Wenn Autos zu Wohnungen werden

Einen festen Wohnsitz kannte auch Jim Carrey lange Zeit nicht: Als Zuhause diente seiner Familie in seiner Heimat Kanada ein VW-Bus, zeitweise wohnten sie in einem Zelt.
 (Bild: Vittorio Zunino Celotto/Getty Images)

Einen festen Wohnsitz kannte auch Jim Carrey lange Zeit nicht: Als Zuhause diente seiner Familie in seiner Heimat Kanada ein VW-Bus, zeitweise wohnten sie in einem Zelt. (Bild: Vittorio Zunino Celotto/Getty Images)

Er war schon als Kind ohne festen Wohnsitz: 1889 in London geboren, verbrachte Charlie Chaplin Teile seiner Kindheit in Arbeitshäusern. Sein Vater war Alkoholiker, seine Mutter lebte mehrere Monate in einer Irrenanstalt. Um Geld zu verdienen, schloss sich der Charlie einer Theatergruppe an - der Beginn einer großen Karriere. (Bild: Edward Gooch Collection/Hulton Archive/Getty Images)

Er war schon als Kind ohne festen Wohnsitz: 1889 in London geboren, verbrachte Charlie Chaplin Teile seiner Kindheit in Arbeitshäusern. Sein Vater war Alkoholiker, seine Mutter lebte mehrere Monate in einer Irrenanstalt. Um Geld zu verdienen, schloss sich der Charlie einer Theatergruppe an - der Beginn einer großen Karriere. (Bild: Edward Gooch Collection/Hulton Archive/Getty Images)

Für viele war das Auto die letzte Rückzugsmöglichkeit. Hilary Swank lebte gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Wagen, nachdem sie von Washington nach Kalifornien gezogen waren, um eine Schauspielkarriere aufzubauen. James Cameron, heute Regisseur zweier der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (“Titanic“, „Avatar“), verbrachte ebenfalls Nächte im Auto - lange bevor „Terminator“ ihm den Durchbruch brachte.

Bevor James Cameron mit „Terminator“ 1984 seinen Durchbruch feierte, kam er finanziell kaum über die Runden und musste zeitweise in seinem Auto leben.  (Bild: Eamonn M. McCormack/Getty Images)

Bevor James Cameron mit „Terminator“ 1984 seinen Durchbruch feierte, kam er finanziell kaum über die Runden und musste zeitweise in seinem Auto leben. (Bild: Eamonn M. McCormack/Getty Images)

Auch Jim Carrey, der später Millionen zum Lachen brachte, wuchs zeitweise ohne festen Wohnsitz auf. Seine Familie lebte in einem VW-Bus, manchmal sogar in einem Zelt. Der Teenager arbeitete auf Baustellen, um mitzuverdienen. Dass Carrey später zu einem der bestbezahlten Schauspieler Hollywoods wurde, zeigt, wie weit der Weg von der Straße bis zur Traumfabrik sein kann.

Arm, aber glücklich?

Auch er hatte er zeitweise kein festes Dach über dem Kopf: Bevor er als Schauspieler durchstartete, lebte Chris Pratt in einem Zelt am Strand. Was man auf der hawaiianischen Insel Maui aber sicher mal machen kann. (Bild: Jon Kopaloff/Getty Images)

Auch er hatte er zeitweise kein festes Dach über dem Kopf: Bevor er als Schauspieler durchstartete, lebte Chris Pratt in einem Zelt am Strand. Was man auf der hawaiianischen Insel Maui aber sicher mal machen kann. (Bild: Jon Kopaloff/Getty Images)

Nicht alle dieser Geschichten beginnen im Erwachsenenalter. Charlie Chaplin erlebte Obdachlosigkeit schon als Kind. 1889 in London geboren, wuchs er in Armut auf. Sein Vater war Alkoholiker, seine Mutter zeitweise in einer psychiatrischen Klinik. Chaplin landete in Arbeitshäusern, bevor er sich einer Theatergruppe anschloss - ein früher, harter Start in ein Leben, das später Filmgeschichte schreiben sollte.

Auch Shania Twain kennt diese Seite: Die kanadische Sängerin wuchs in einem von Gewalt geprägten Elternhaus auf. Ihre Mutter brachte sie und ihre Geschwister mehrfach in Obdachlosenunterkünfte. Ähnlich erging es Nirvana-Star Kurt Cobain: In seiner Jugend fand er nach Streitigkeiten mit beiden Elternteilen bei unterschiedlichen Familienangehörigen und Freunden Unterschlupf oder war zeitweise ganz ohne Obdach.

Manche nahmen extreme Entscheidungen in Kauf. Sylvester Stallone etwa schlief nach dem Rauswurf aus seiner Wohnung an einer Bushaltestelle. Aus Geldnot akzeptierte er eine Rolle in einem Erwachsenenfilm - 200 Dollar Gage, die er später als notwendiges Opfer bezeichnete. Apple-Gründer Steve Jobs wiederum schlief während seiner Collegezeit auf den Böden von Freunden und lief sonntags elf Kilometer, um in einem Hare-Krishna-Tempel etwas Warmes zu essen.

Chris Pratt machte aus der Not ein Abenteuer: Bevor er als Star der „Guardians of the Galaxy“-Reihe bekannt wurde, lebte er in einem Zelt am Strand von Maui. Tagsüber arbeitete er im „Bubba Gump Shrimp“-Restaurant - eine Anspielung auf „Forrest Gump“ -, abends schlief er unter freiem Himmel. „Ich war arm, aber glücklich“, sagte er später. (tsch)