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„Lebe von 563 Euro“Ex-Bundesliga-Star Eike Immel ist auf Bürgergeld angewiesen

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Eike Immel mit grauen Haaren, berührt nachdenklich seine Nase, blickt zur Seite

Eike Immel war einst ein gefeierter Nationaltorhüter. (Symbolbild)

Der frühere Nationaltorhüter, der einst Millionen verdiente, lebt am Existenzminimum. Eine TV-Doku zeigt seinen tiefen Fall.

Der ehemalige Nationaltorhüter Eike Immel ist Protagonist in der Sozialdoku „Armes Deutschland“ von RTL2. Der 63-Jährige, der in seiner aktiven Zeit als Fußballprofi Millionen verdiente, lebt heute von Bürgergeld. „Früher habe ich Millionen verdient – und heute lebe ich von 563 Euro“, wird Immel in der Sendung zitiert.

Sein früheres Leben beschreibt der Ex-Sportler als ein „Paradies“. „Man war begehrt, in Restaurants den besten Tisch gekriegt, im Autohaus Riesen-Rabatte gekriegt, alles hatte Vorteile“, erzählt Immel.

Eike Immel lebt von Bürgergeld

Mit dem Reichtum konnte Immel offenbar nicht umgehen. Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund gibt zu: „Wir haben nie an irgendwas gespart“. Nach eigenen Angaben habe er „mindestens zehn Millionen“ durch „unglückliche Investitionen in Immobilien“ und eine Scheidung verloren.

Heute lebt der Ex-Keeper im hessischen Stadtallendorf in einer heruntergekommenen Wohnung, die in der Doku gezeigt wird. Den desolaten Zustand erklärt der Ex-Sportler selbst: „Ich habe ja niemals sauber gemacht“.

Eike Immel gibt sich trotz Schieflage kämpferisch

Trotz der schwierigen Lage zeigt sich Immel kämpferisch. „Ich möchte aus dem Bürgergeld raus“, betont er und schränke sich dafür ein, wo er nur könne. Er sei zuversichtlich, „dass es jetzt in kurzer Zeit besser wird“.

Erst im August war Immel vom Amtsgericht Marburg wegen Betrugs in 107 Fällen zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Er soll Bekannte und Bekanntinnen um insgesamt 34.000 Euro betrogen haben, indem er sich Geld lieh und es nicht zurückzahlte. Sein Anwalt kündigte an, Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen zu wollen.

Für Aufsehen sorgte Immel auch in der Show „Promis unter Palmen“, aus der er nach einem frauenfeindlichen Spruch ausgeschlossen wurde. (red)