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Kritik an Netflix-Doku über Märtha LouiseNun äußert sich Prinz Haakon

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Kronprinz Haakon äußerte sich unlängst zur Netflix-Doku „Rebel Royals“. (Bild: 2018 Getty Images/Michael Loccisano)

Kronprinz Haakon äußerte sich unlängst zur Netflix-Doku „Rebel Royals“. (Bild: 2018 Getty Images/Michael Loccisano)

Haakon von Norwegen möchte sich mit einer Bewertung der kontroversen Netflix-Dokumentation über seine Schwester Märtha Louise „zurückhalten“. Klare Worte dazu fand der Kronprinz dennoch.

In Norwegen sorgte jüngst die neue Netflix-Produktion „Rebel Royals“ für Aufsehen. In der Dokumentation gewähren Prinzessin Märtha Louise und ihr Partner, der US-Amerikaner Durek Verrett, Einblicke in ihren Alltag als Paar. Märtha Louise ist seit einigen Jahren mit dem schwarzen, bisexuellen Schamanen liiert und seit 2024 verheiratet.

Der Netflix-Film skizziert nun die zahlreichen Herausforderungen, denen sich das Paar in den vergangenen Jahren stellen musste. Unter anderem dreht sich die Doku um Themen wie Rassismus, interkulturelle Partnerschaften sowie die Unterstützung durch die queere Community.

Prinz Haakon möchte sich „mit einer Bewertung zurückhalten“

Eine Netflix-Dokumentation über Prinzessin Märtha Louise von Norwegen sorgt derzeit für Wirbel. (Bild: 2022 Getty Images/Per Ole Hagen)

Eine Netflix-Dokumentation über Prinzessin Märtha Louise von Norwegen sorgt derzeit für Wirbel. (Bild: 2022 Getty Images/Per Ole Hagen)

In einem offiziellen Statement des Hofes hieß es bereits, man wünsche sich „eine deutlichere Trennung zwischen Prinzessin Märtha Louise und Durek Verretts Unternehmungen und dem Königshaus“. Nun äußerte sich auch Märtha Louises Bruder, Kronprinz Haakon.

„Ich möchte mich mit einer Bewertung zurückhalten“, wird der 52-Jährige in verschiedenen Medienberichten zitiert. Dennoch wiederholte er die Forderung nach einer „klaren Trennung“ zwischen den Aktivitäten des Königshauses und den kommerziellen Aktivitäten von Märtha Louise und ihres Mannes.

„Ich hoffe, dass uns das etwas besser gelingt“, erklärte er und gab sich versöhnlich: „Wir haben begonnen, miteinander zu sprechen, und werden diese Gespräche fortsetzen.“ Im Dialog mit seiner Schwester soll demnach versucht werden, „ordentlich und verantwortungsbewusst zu handeln und zu versuchen, sowohl zuzuhören als auch unsere Meinung zu sagen“.

In einem ans Königshaus gerichteten Statement hatten Märtha Louise und Durek Verrett ihrerseits verlauten lassen, dass es sie „aufrichtig“ schmerze, wenn den Mitgliedern des norwegischen Königshauses „durch diesen Prozess in irgendeiner Weise Leid oder Schaden zugefügt wurde“. Gleichzeitig sei das Paar der Ansicht, „dass jeder das Recht hat, seine eigene Geschichte zu erzählen - und das gilt auch für uns“. (tsch)