Am Sonntag kehrte „Caren Miosga“ aus der Sommerpause zurück. Auf großes Interesse stieß das Comeback der ARD-Talkshow jedoch nicht - ganz im Gegenteil.
Miosgas ARD-Talk holt bei Rückkehr schlechteste Einschaltquote des Jahres

Caren Miosgas Interview mit Alexander Dobrindt bewegte unterdurchschnittlich wenige Menschen zum Einschalten. (Bild: ARD/Claudius Pflug)
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Es ist der mit Abstand prominenteste Sendeplatz für eine Talksendung im deutschen Fernsehen: Zwischen 3,5 und 4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sind es in der Regel, die am Sonntagabend nach dem Krimi im Ersten die Woche mit einem Polit-Talk beschließen. Noch jedoch ist der „Tatort“ nicht zurück aus der Sommerpause - „Caren Miosga“ hingegen schon.
Obwohl das Publikum zwei Monate auf den ARD-Talk verzichten musste, schien dessen Rückkehr unterdurchschnittlich wenige Menschen zum Einschalten zu bewegen. Mit 1,97 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern verzeichnete Miosgas Sendung, in der am Sonntag unter anderem Innenminister Alexaner Dobrindt zu Gast war, die für das Format schlechteste Quote des Jahres.
Publikum nach „Tatort“-Wiederholung halbiert
Beim Gesamtpublikum belief sich der Marktanteil gerade einmal auf 10,7 Prozent, bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es 7,3 Prozent. Die zuvor gesendete Wiederholung der „Tatort“-Folge „Borowski und der stille Gast“ (Erstausstrahlung: 2012) hatten noch 4,77 Millionen Menschen geschaut, was einem Marktanteil von 21,6 Prozent entsprach.
Seit Anfang 2024 führt die ehemalige „Tagesthemen“-Sprecherin Caren Miosga wöchentlich durch die nach ihr benannte Sendung. Sie trat die Nachfolge von Anne Will an, die seit 2007 im Ersten Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft begrüßt hatte. (tsch)