Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

„Heute mag ich meinen Körper“Ricarda Lang hat 40 Kilo abgenommen und wünscht sich Kinder

2 min
Ricarda Lang bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth.

Ricarda Lang bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. (Archivbild)

Nach dem Politik-Aus genießt Ricarda Lang ihr neues Leben. Sie enthüllt Baby-Pläne und spricht über ihre beeindruckendes Abnehmen.

Die Grünen-Politikerin Ricarda Lang (31) blickt nach ihrem Rücktritt als Co-Parteivorsitzende im November 2024 auf ein neues privates Kapitel. Die Entscheidung für den Abschied vom Spitzenamt habe ihr mehr Zeit gegeben, das Leben zu genießen, sagte sie im Gespräch mit der „BILD“-Vize Tanja May. Lang und ihr Mann, der Mathematiker Florian Wilsch, feierten kürzlich ihren ersten Hochzeitstag.

Deutlicher Gewichtsverlust: Ricarda Langs Wandel zu mehr Selbstliebe und Stärke

Nun rückt bei der Politikerin das Thema Familienplanung in den Fokus. Im Rahmen des „MayWay“-Vodcasts von „BILD“ bejahte Lang die Frage nach einem Kinderwunsch in den kommenden fünf Jahren: „Ja, auf jeden Fall.“ Sie habe zwar keine konkreten Pläne, wisse aber, dass sie „irgendwann Mutter werden“ wolle. Die Inspiration dazu liefert ihr nahes Umfeld.

Sie erlebe in ihrem Freundes- und Familienkreis, wie viel Freude ein Baby bringe, was sie als „wunderschön“ empfinde. Besonders die anderthalbjährige Tochter ihrer besten Freundin, die kurz vor ihrer Hochzeit geboren wurde, habe diesen Wunsch in ihr bestärkt. Die 31-Jährige sagte, die „Mini-Version von Menschen, die du liebst, aufwachsen zu sehen, das lässt mir schon das Herz aufgehen.“

Ricarda Lang will „irgendwann Mutter werden“

Neben der politischen und privaten Neuorientierung sprach Ricarda Lang in dem Interview auch über ihre körperliche Veränderung. Im Zuge ihres Wandels hat die Politikerin nach eigenen Angaben 40 Kilogramm abgenommen. 

Diese Entwicklung sei eng mit ihrem persönlichen Prozess verbunden, den sie nach ihrem Rücktritt im Jahr 2024 erlebte. Lang beschreibt diesen Schritt als einen „Aufbruch“, durch den sie heute nicht jemand anderes sei, sondern „einfach mehr ich selbst“ sein dürfe. Im „BILD“-Interview betonte sie: „Heute mag ich meinen Körper, weil er stark ist.“

Ricarda Lang war ein „Schlüsselkind“

Ein weiteres Thema des „BILD“-Gesprächs war Langs Verhältnis zu ihrer alleinerziehenden Mutter und die prägenden Erfahrungen ihrer Kindheit. Sie beschrieb die Beziehung zu ihrer Mutter als stets eng, aber auch als herausfordernd. Ihre Mutter habe sehr viel gegeben, was sie selbst jedoch nicht immer anerkannt habe. Lang bezeichnete sich selbst als eines jener „Schlüsselkinder“, die allein nach Hause liefen und von Nachbarn und Lehrern oft bemitleidet wurden. 

Diese Erfahrung habe sie damals negativ bewertet: „Damals dachte ich, mit uns ist etwas falsch“, sagte Lang in dem Gespräch. Rückblickend betrachtet die Grünen-Politikerin diese Phase jedoch positiv. Die frühen Erfahrungen hätten ihr einen wichtigen Wert vermittelt: „Heute weiß ich: Das hat mir Autonomie gegeben.“ Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte Lang gemeinsam mit Co-Autor Steffen Mau ihr erstes Buch. Es trägt den Titel: „Der große Umbruch. Ein Gespräch über Krisen, Konflikte und Kompromisse.“ (jag)