Die Blind Auditions bei „The Voice of Germany“ waren fast vorbei, die Teams ziemlich voll geworden, doch für Coach Rea Garvey blieb ein fader Beigeschmack: Gefühlt wählten die Talents bei Mehrfach-Buzzern besonders häufig Shirin David. Warum? Plötzlich fiel dem ProSieben-Star etwas auf ...
„The Voice“-Coaches wittern auf der Bühne plötzlich Manipulation„Also, das ist schon hart!“

Wurde Shirin David vom Studiotechniker bevorzugt? (Bild: Joyn/Dung Nguyen)
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Samira Hofbauer kehrte nach 13 Jahren zu „The Voice“ zurück und performte sich in die Herzen der Fantas. (Bild: Joyn/ André Kowalski)
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Hätte er das nur schon früher gemerkt! In Folge 8 der Sat.1- und ProSieben-Show „The Voice of Germany“ entdeckte Coach Rea Garvey (52) plötzlich, warum seine Konkurrentin Shirin David (30) bei den Talents so oft am besten angekommen sein könnte. Womöglich war da vonseiten der Produktion nämlich mit subtilen Psychotricks gearbeitet worden ...
Doch bis er auf diese Idee kam, dauerte es noch etwas. Zu Beginn gewann er sogar gegen Shirin: Luise Neubig (19), die Adeles „Million Years Ago“ interpretiert hatte, zog ihn der Rapperin vor! Und noch eine Adele-Interpretin konnte er in dieser letzten Blind-Auditions-Folge für sich gewinnen: Andrea Galetti sang sich mit „Rolling In The Deep“ in die Herzen von ihm sowie Michi Beck (57) und Smudo (57), entschied sich aber für Rea. Bei Cara Kienzle, die mit Aylivas „Hässlich“ das aktuelle Lieblingslied seines Sohnes performte, musste der Ire nicht kämpfen: Hier hatte nur er gebuzzert - und die 23-Jährige machte sein Team komplett.
„Raffinesse beim Liebesspiel“

Marc Spitze entschied sich für Team Nico. (Bild: Joyn/ André Kowalski)
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Die Fanta-4-Coaches wiederum holten Allstar Samira Hofbauer (37) in ihr Team, die es vor 13 Jahren zusammen mit ihrem Bruder Sami in die Liveshows geschafft hatte und nun solo Demi Lovatos „Anyone“ zum Besten gab. Damit setzten sich Michi und Smudo gegen Nico Santos (32) durch, der ihnen später allerdings den Rocker Marc Spitze (27) vor der Nase wegschnappte, der den Foo-Fighters-Hit „Best Of You“ geschmettert und alle mit dem frivolen Namen seiner Band amüsiert hatte: Clitcommander. Das zeuge ja von „hoher Raffinesse beim Liebesspiel“, glaubte Smudo.

Den attraktiven Jermain Joewaia Burford hätte Shirin David dann doch gern im Team gehabt. Blöd, dass nur die Fantas gebuzzert haben. (Bild: Joyn/ André Kowalski)
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Den gebürtigen Jamaikaner Jermain Joewaia Burfords (35) bekamen die Fantas nach seiner Version von Marvin Gayes „I Heard It Through The Grapevine“ kampflos, auch wenn Shirin bei dessen Anblick gerne noch im Nachhinein gebuzzert hätte: „Warum bist du so hot?!“, ärgerte sie sich. Sogar einen Vierer-Buzzer konnten die Fantas in dieser Folge abstauben. Die selbstkritische Jazzgesangsstudentin Amelie Fritz (21) kam „gar nicht klar“ auf ihren Erfolg und entschied sich für das Team der beiden Fanta-4-Mitglieder, das damit komplett war.
Shirin wird zum Nico-Fan

Amelie Fritz holte den einzigen Vierer-Buzzer der Folge. (Bild: Joyn/ André Kowalski)
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Eine weitere Team-Nico-Kandidatin glaubten später alle in der kanadischen Wahlberlinerin Jasmine LaJeunesse (38) zu erkennen - selbst Shirin, die ebenfalls für ihre Interpretation des Prince-Hits „Kiss“ gebuzzert hatte. Denn nachdem ihr Konkurrent den Song noch mal im Duett mit der Kandidatin gesungen hatte, war die Coachin einfach nur geplättet vom Talent ihres Konkurrenten: „Wow! Mega, Nico, du bist so krass! Ich schwöre, du bist für mich der krasseste Sänger in Deutschland!“, schwärmte sie - und konnte kaum fassen, dass sich Jasmine dann für sie entschied.

„Wie krass!“ Nico Santos' Auftritt mit Kandidatin Jasmine LaJeunesse begeistert Shirin David enorm. (Bild: Joyn/ André Kowalski)
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Nico holte dafür noch die letzte Kandidatin Eugenie Moine (23) in sein Team, nachdem diese ihn mit Dua Lipas „New Rules“ überzeugt hatte. Keinen Coach für sich gewinnen konnten dagegen Neo Schneider (18. „Unikat“ von SDP), Miriam Schüler (“I'm So Excited“ von den Pointer Sisters), Marcos Dreher (50, „Baby Can I Hold You“ von Tracy Chapman) und Anke Haas (44, „Für Frauen ist das kein Problem“ von Max Raabe) - obwohl Letztere als ausgebildete Opernsängerin eigentlich eine perfekte Gesangstechnik beherrschte. Allerdings habe etwas Gefühl gefehlt, kritisierte Rea.
„Wir sehen aus wie Schatten!“
Und noch etwas hatte er zu kritisieren: Für die zumindest gefühlte Tatsache, dass sich von mehreren Coaches gewünschte Kandidatinnen und Kandidaten in der Staffel besonders oft für Shirin entschieden hatten, entdeckte er nämlich plötzlich einen Grund: Als er in einer kleinen Pause kurz die Bühne betrat, stellte er fest: „Jetzt seh' ich das! Irgendwie bist du anders beleuchtet als wir!“
Rein die Licht-Verteilung signalisiere den Talents: „Nein, nein, ja, vielleicht“ (Reihenfolge der Sitze: Rea, Michi und Smudo, Shirin, Nico). „Wir sind richtig ge... gewesen - wir sehen aus wie Schatten!“ Michi überprüfte Reas Behauptung und bestätigte: „Also, das ist schon hart!“ Und selbst Shirin gab schließlich zu, dass sie den Unterschied bemerkte, als sie auf die Bühne ging.
Half jetzt aber nichts mehr, denn die Blind Auditions waren vorbei, die Teams standen fest. Ab nächster Woche kämpfen die Gesangstalente in den Battles um ihr Weiterkommen ... (tsch)