In der ersten Folge der 15. Staffel von „The Voice of Germany“ (ProSieben/Sat.1) ist von Liebesschwüren, Businesstipps und Plattenverträgen alles dabei. Denn die Coaches kämpfen mit jedem Mittel um ihre Talents. Shirin David holt sich aus einem überraschenden Grund das begehrteste Talent!
„The Voice“-Kandidat entscheidet sich für Shirin David - als er den Grund nennt, sind alle fassungslos

Vasco Jose singt als letztes und holt nicht nur den Viererbuzzer, sondern auch alle Herzen des Publikums. Am Ende entscheidet er sich für „Harry Potter“-Fan Shirin David. (Bild: Joyn/ Claudius Pflug)
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Bei den Coaches gibt es dieses Mal nur Wiederkehrer. Ray Garvey ist zurück, auch die „Fanta 4“-Legenden Michi & Smudo sind mit am Start. Ergänzt wird die Coachriege von Rapkönigin Shirin David und Hitmaschine Nico Santos. Es wird viel gebuzzert, auch mal geblockt und manche Coaches feiern ein Wiedersehen mit ihren Talenten.

„Let's talk business“: Shirin David winkt bei den „Allstars“ Mael und Jonas mit einem Plattenvertrag sowie einem Fünf-Jahres-Plan. Beim letzten Mal waren die beiden noch bei Nico Santos im Team. (Bild: Joyn/ Claudius Pflug)
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Denn zum ersten Mal werden mit den sogenannten Allstars Kandidatinnen und Kandidaten aus den früheren Staffeln zurückgeholt. Ganz klar die Nase vorn hat Shirin David. Sie sichert sich gleich vier Talente.
„Harry Potter“-Fans halten zusammen

Allstar Keule war 2019 im Team Rea in den Singoffs. Shirin David kämpft um Keule: „Man denkt erst mal, die Barbie und die Keule, wie passt das zusammen?“ Gar nicht. Er geht zu Rea Garvey. (Bild: Joyn/ Claudius Pflug)
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Vasco José aus München ist eigentlich Cheerleader-Coach und IT-Consultant, aber dass er auf die Bühne gehört, merken alle Coaches sofort. Demi Lovatos „Stone Cold“ lässt niemanden kalt. Shirin David lobt alles an seiner Performance. „Der Soul in deiner Stimme, die Wärme, die Art, wie du's gesungen hast, du hast dir Zeit gelassen!“
Auch Rea Garvey ist hin und weg und erzählt ihm, wie er einmal mit Mary J. Blige gesungen hatte und sich ihr unterlegen fühlte. Als sie weinte, wusste er nicht, ob er ihr auf den Fuß getreten war. Nein, er hatte ihre Seele berührt. Vasco schenkt ihm auch diesen Moment, „diese absolute Ehrlichkeit, wo man sich entfaltet und aus der Seele singt“. Den Talenten, die vor ihm gesungen hatten, „fehlt das manchmal, was du in Mengen hast“. Er wolle alles dafür tun, „alles frei schaffen, dass du so bleiben kannst“.

Max macht alles richtig. Er bezirzt Shirin David und holt sich obendrein noch einen Platz auf der Tour von Rea Garvey. (Bild: Joyn/ André Kowalski)
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Auch, dass sich Vasco selbst am Klavier begleitet hat, beeindruckt die Coaches. Er war eins mit dem Klavier, so Santos. Smudo bewundert ihn für seine Lässigkeit am Klavier. Shirin David, die sich gewundert hatte, dass Vasco überrascht war, dass sich jemand umgedreht habe, weiß: „Was dir fehlt, ist der Glaube an dich und weniger Kritik an dir selber.“ Er solle sich weniger mit anderen vergleichen: „Den Rest hast du!“
Vasco entscheidet sich für sie - allerdings aus einem ungewöhnlichen Grund, der die anderen Coaches fassungslos zurücklässt: „Ich hab gesehen, wie du in 'Wer stiehlt mir die Show?' alle 'Harry Potter'-Charaktere aufgezählt hast!“ Seitdem sei Vasco Shirin-David-Fan und entscheidet sich für ihr Team - denn „Harry Potter“-Fans halten zusammen.
„Ausgeleierte Kreuzfahrtversion“ überzeugt Talent

Shogers Performance zu „Popular“ aus dem Musical „Wicked“ zeigt die Tücken des Doppelstuhls. Smudo spürt ein ganzes Feuerwerk, Michi Beck ist überfordert. Also muss sie nach Hause gehen. (Bild: Joyn/ Claudius Pflug)
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Rhetorisch ist Shirin David am stärksten, sie bekommt Ezra aus Hamburg, die sich an James Browns „I Got You (I Feel Good)“ herantraut, Friedrich aus Dresden, der sie mit TJARKS „Moodswings“ zu Tränen rührt und spannt sogar Nico Santos seine ehemaligen Talente Mael und Jonas aus, indem sie dem Koblenz-Berlin-Duo spontan einen Plattenvertrag gibt, samt Fünf-Jahres-Erfolgsplan. Nico Santos, von ihnen zum „Ehrenmann“ ernannt, geht in dieser Runde leer aus.
Er sichert sich aber durch ein Klavierduett mit Greta aus Halle ein Viererbuzzer-Talent. Auch die Fantas bekommen nur ein Talent. Sie haben als einzige für Whitney-Röhre Lily gebuzzert, weil sie „mit so einer Inbrunst singt und die Töne so rauszimmert“.
Rea Garvey geht mit immerhin zwei Talents aus der Show. Er gewinnt sein Allstar-Talent Keule zurück, der mit AC/DC zeigt, wo der Metal-Rock-Hammer hängt. Bei Naturtalent Max winkt er mit einem Aufritt bei seiner Weihnachtstour. Er überzeugt ihn schließlich mit einer „ausgeleierten Kreuzfahrtversion“ (Smudo) von Elvis' „I Can't Help Falling in Love“, die er gemeinsam mit Max und Nico Santos singt. Auch Michi Beck meckert an der Vier-Uhr-morgens-im-Robinson-Club-Variante des Klassikers rum. Rea Garvey gibt nicht auf: „Ihr habt recht, hier gibt es nur einen Elvis“, aber „die Musik wird nicht weiterleben, wenn wir sie nicht weitersingen“. Max entscheidet sich für Team Rea.
Nicht weiter kommt Nomi Rais aus Mallorca mit Whitney Houstons „I Wanna Dance With Somebody“. Es fehlt der Wiedererkennungswert. Der Hamburger Polizistin Mabella fehlt bei „Prisoner“ (Miley Cyrus, Dua Lipa) wiederum die Übung. Auch das Allgäuer Duo Schmidtreissend scheitert mit Jackie Wilsons „(Your Love Keeps Lifting Me) Higher and Higher“. Sie performen mehr fürs Publikum als für die Blind Auditions. Am Doppelstuhl der Fantas scheitert Shoger aus Essen. Michi Beck kann nichts mit Ariana Grandes „Popular“ aus dem Musical „Wicked“ anfangen, Smudo spürt ein ganzes Feuerwerk. Doch nur ein Befürworter ist bei dem Juroren-Duo zu wenig. (tsch)