Der Ehemann von Herzogin Meghan versicherte nun, in seiner Autobiografie sei es ihm „nicht um Rache“ gegangen.
Royaler Verräter?Prinz Harry spricht plötzlich über brisante Enthüllungen

Der britische Prinz Harry macht sich keinen Kopf. (Archivfoto)
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Prinz Harry ist seit Tagen in aller Munde – nicht nur, weil der Bruder von Prinz William in der vergangenen Woche auf Versöhnungstour durch das britische Königreich unterwegs war. Am heutigen Montag feiert der Familienvater seinen 40. Geburtstag. Trotzdem ist seine Biografie weiterhin ein Thema auf der Insel.
Wegen der Enthüllungen über das britische Königshaus in seiner Autobiografie habe er keine Gewissensbisse. „Ich glaube nicht, dass ich meine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit gewaschen habe“, sagte der jüngere Sohn von König Charles III. in einem am Sonntag (14. September) veröffentlichten Interview mit der britischen Zeitung „Guardian“. Mit seinem Buch „Reserve“ habe er eine „schwierige Botschaft“ „in der bestmöglichen Weise“ übermittelt. „Mein Gewissen ist rein“, sagte der Herzog von Sussex.
Prinz William hat ein reines Gewissen
Der Mann von Herzogin Meghan hatte seine Biographie mit dem Originaltitel „Spare“ im Januar 2023 veröffentlicht. Es wurde schnell zu einem weltweiten Bestseller. Der jüngste Sohn von Lady Diana schilderte darin ausführlich sein Leben als Prinz und übte offen Kritik an Mitgliedern der Königsfamilie wie der Frau seines älteren Bruders William, Catherine, und seiner Stiefmutter Camilla. Im Buckingham-Palast sorgte dies für Irritationen und eine weitere Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Harry und der Königsfamilie.

Prinz Harry und Meghan haben sich in die USA abgesetzt. (Archivfoto)
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Prinz Harry versicherte nun, in seiner Autobiografie sei es ihm „nicht um Rache“ gegangen. „Es geht um Verantwortlichkeit“, sagte er dem „Guardian“ in dem Interview, das anlässlich seines Besuchs in der ukrainischen Hauptstadt Kiew geführt wurde.
Herzogin Meghan und Prinz William setzten sich in die USA ab
Ihm sei bewusst, dass das Offenlegen der Geschehnisse „manche Leute verärgert“ und dem gängigen „Narrativ“ widerspreche, sagte Harry, der am Montag 41 Jahre alt wurde. Für ihn sei sein Buch aber „eine Reihe von Richtigstellungen von Geschichten, die schon da draußen waren“. „Eine Sichtweise wurde herausgegeben und sie musste korrigiert werden“, betonte der Prinz.
Harry und seine Frau Meghan hatten sich 2020 im Streit mit der britischen Königsfamilie von ihren royalen Pflichten zurückgezogen, sie leben mit ihren Kindern Archie und Lilibet in Meghans Heimat Kalifornien. Am Mittwoch traf Harry während eines Aufenthalts in London zum ersten Mal seit 19 Monaten seinen Vater. Zuletzt hatte Harry Charles im Februar 2024 besucht, nachdem der Monarch seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte.
Vor seinem Treffen mit seinem Vater vergangene Woche hatte Harry gesagt, Charles spreche nicht mehr mit ihm. Zudem gilt Harrys Verhältnis zu seinem älteren Bruder, Kronprinz William, als zerrüttet. Im Mai äußerte Harry in einem BBC-Interview allerdings die Hoffnung, sich mit der Königsfamilie zu versöhnen. (afp)