Wettlauf ums WeltallPrinz William kritisiert Elon Musk und Co.

Lesezeit 2 Minuten
Prinz William dpa

Prinz William setzt sich stark für Umweltschutz ein.

London/Köln – Nachdem die „Star Trek“-Ikone William Shatner erstmals wirklich ins All geflogen ist, hat sich Prinz William negativ über den Raumfahrttourismus geäußert. In einem TV-Interview für die BBC übt der britische Thronfolger Kritik an den Milliardären Elon Musk, Jeff Bezos, und Sir Richard Branson, die sich einen Wettlauf ums All liefern.

Nach Ansicht des 39-Jährigen sollen sich die Milliardäre doch erst einmal auf die Probleme auf der Erde konzentrieren und Lösungen finden. „Wir benötigen einige der schlausten Köpfe der Welt, die darauf ausgerichtet sind, diesen Planeten zu reparieren, statt den nächsten Ort zu finden, den wir dann ebenso ruinieren“, sagte William, dessen Vater Charles sich seit Jahrzehnten ebenfalls stark für Umweltschutz einsetzt.

Prinz William erwähnt seine drei Kinder mit Herzogin Kate

Der dreifache Vater und Ehemann von Herzogin Kate nimmt auch Bezug auf seine Kinder. „Ich habe jetzt auch Kinder und im Gespräch mit anderen Eltern beginnt man, die Welt ganz anders zu sehen. Ich möchte, dass die Dinge, die ich genossen habe - das Leben im Freien, die Natur, die Umwelt - auch für meine Kinder da sind und ebenso für die Kinder aller anderen“, sagte der Enkel von Queen Elizabeth II. in dem TV-Interview, das nach dem Raketenstart mit Shatner ausgestrahlt wurde.

Blue Orgin Crew ap

Die Crew der „New Shepard“-Raumkapsel mit William Shatner grüßt vor dem Start.

Shatner unternahm am Mittwoch an Bord einer „New Shepard“-Raumkapsel der Firma Blue Origin von Amazon-Gründer Bezos einen rund zehnminütigen All-Ausflug. Der 90 Jahre alte kanadische Schauspieler, der vor allem mit seiner Rolle als „Captain Kirk“ auf dem „Raumschiff Enterprise“ berühmt wurde, ist damit nun der älteste jemals ins All gereiste Mensch.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Ich bin überwältigt“, sagte der sichtlich bewegte Schauspieler nach der Landung unter Tränen. „Jeder Mensch auf der Welt muss das machen, jeder muss es sehen. Diese Erfahrung hat mich so bewegt. Ich bin so voller Emotionen. Ich bin überwältigt, ich hatte ja keine Ahnung“, ergänzte er anschließend euphorisch. (mbr/dpa)

KStA abonnieren