Wo bei anderen der Beifahrer im Auto sitzt, steht bei Lee Meyer aus Neligh im US-Bundesstaat Nebraska ein lebender Bulle mit meterlangen Hörnern. Bei der Polizei kam er am Mittwoch (30. August) laut einem lokalen Fernsehsender trotzdem mit einer Verwarnung davon.

USA: Polizei stoppt Mann mit Watussirind als Beifahrer

Gegen 10.00 Uhr Ortszeit seien bei den Beamten Anrufe wegen des Mittelklassewagens eingegangen, in dessen rechter Hälfte das Watussirind stand und das Dach rausgeschnitten war. Zuerst seien die Polizisten von einem kleinen Kalb ausgegangen, hieß es beim lokalen Fernsehsender News Channel Nebraska.

Jemand hatte gemeldet, dass „ein Fahrzeug mit einer Kuh darin die Straße entlangfuhr“, sagte ein Polizeisprecher. Als sie das Fahrzeug und das ausgewachsene Tier mit meterlangen Hörnern aber in Augenschein nahmen, hätten sie einige Verwarnungen wegen Verkehrsgefährdung ausgesprochen. Besitzer Meyer erklärte, dass sein Tier „Howdy Doody“ heiße und durfte mit ihm heim fahren.

Bulle im Auto: „Howdy Doody“ eine lokale Bekanntheit

„Es ist ein solides Auto, also habe ich den unteren Rahmen, die Aufhängung, die Reifen und den Boden aufgepeppt und das Dach abgeschnitten, und dann konnte es losgehen“, sagte der US-amerikanische Fahrer am Donnerstagabend.

Die Idee dazu hatte er schon seit Jahren: „Ich hatte darüber nachgedacht. Eine meiner Enkelinnen sagte, es sei eine schlechte Idee und ich solle es nicht tun. Also musste ich ihr zeigen, dass Opa es tun kann“, sagte Meyer. „Es war vielleicht eine schlechte Idee, aber ich habe es trotzdem gemacht.“

„Howdy Doody“ eine Berühmtheit im US-Bundesstaat Nebraska

Howdy Doody ist eine regelmäßige Attraktion bei Festen in Cornhusker State, und die Polizei hat den Fahrer am Mittwoch lediglich gebeten, vorsichtig zu sein und weiterzufahren, ohne einen Verkehrsverstoß zu melden, berichtete der US-Sender NBC.

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Manuel Liu

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Verletzt wurde bei der Aktion niemand. Bei dem Tier handelte es sich um ein Watussirind, eine spezielle Art aus Afrika, berühmt für große Hörner.(mcl mit dpa)