Ein 18-jähriger Mann hat am Donnerstagmorgen (30. Oktober) in Dortmund ein Wohnmobil gestohlen und sich anschließend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei auf der Autobahn 2 geliefert. Die Flucht endete nach rund 160 Kilometern in Niedersachsen mit einem Unfall, bei dem mehrere Fahrzeuge beschädigt wurden.

Wie die Polizei mitteilte, bemerkte der Besitzer des umgebauten Mercedes Sprinters den Diebstahl gegen 5.00 Uhr morgens in der Kullrichstraße. Er konnte sein Fahrzeug per Handy auf der A2 in Höhe von Rheda-Wiedenbrück orten und alarmierte die Polizei.

Polizei nimmt Verfolgung auf der A2 auf

Da sich das Wohnmobil bereits außerhalb des Zuständigkeitsbereichs von Dortmund befand, wurden die Informationen an das Polizeipräsidium Bielefeld weitergegeben. Einsatzkräfte der Autobahnpolizei Bielefeld konnten den Sprinter kurz darauf auf der Autobahn sichten.

Die Polizisten und Polizistinnen forderten den Fahrer zum Anhalten auf, dieser beschleunigte jedoch das Fahrzeug. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd verunfallte der 18-Jährige kurz hinter der Landesgrenze zu Niedersachsen.

18-Jähriger ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss

Der Fahrer, ein 18-jähriger Pole ohne festen Wohnsitz in Deutschland, wurde festgenommen. Er besaß keinen Führerschein und ein Drogenschnelltest fiel positiv aus.

Das gestohlene Wohnmobil war nicht mehr fahrbereit und wurde sichergestellt. Den 18-Jährigen erwarten nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Diebstahls, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs. (red)