Brigitte und Emmanuel Macron wehren sich gegen Gerüchte, die First Lady sei als Mann geboren. Nun sollen Beweise vorgelegt werden.
„Fotografische Beweise“Brigitte Macron will mit Trans-Gerüchten aufräumen

Die französische First Lady hat genug von den seit Jahren kursierenden Gerüchten um ihre angebliche Geschlechtsidentität. (Archivbild)
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Die französische First Lady Brigitte Macron sieht sich seit Jahren mit haltlosen Spekulationen konfrontiert, sie sei als Mann geboren worden. Diese Gerüchte tauchten insbesondere in sozialen Netzwerken auf und erhielten neue Aufmerksamkeit, nachdem die US-Kommentatorin Candace Owens entsprechende Behauptungen verbreitet hatte.
Wie unter anderem der Nachrichtensender CNN berichtet, haben Brigitte Macron und ihr Ehemann Emmanuel Macron entschieden, juristisch gegen diese Behauptungen vorzugehen. Damit möchten sie die wiederholte Verbreitung falscher Informationen unterbinden, die weltweit Schlagzeilen machten.
Anwalt kündigt Beweise zur Klärung an
Brigitte Macrons Anwalt Tom Clare hat erklärt, dass die First Lady in dem Verfahren vor einem US-Gericht Unterlagen vorlegen werde, um die Spekulationen endgültig zu widerlegen. Im BBC-Podcast „Fame Under Fire“ sagte er, es würden „fotografische und wissenschaftliche Beweise“ präsentiert, die eindeutig zeigen sollen, dass Brigitte Macron als Frau geboren wurde.
Für die First Lady sei „unglaublich verstörend“ mit diesen Gerüchten konfrontiert zu werden. Auch für den Präsidenten sei die Situation nicht einfach. „Ich möchte nicht behaupten, dass ihn das aus der Bahn geworfen hat. Aber wie bei jedem, der Karriere und Familie unter einen Hut bringen muss, ist es eine Belastung, wenn die Familie angegriffen wird“, sagte Clare der BBC.
Die 36-jährige Influencerin Candace Owens hat sich in rechten Kreisen eine große Gefolgschaft aufgebaut. Auf YouTube folgen ihr rund fünf Millionen Menschen, auf der Plattform X sind es etwa sieben Millionen. Im Jahr 2024 sorgte sie international für Schlagzeilen, als ihr die australische Regierung die Einreise untersagte. Als Begründung wurden wiederholte falsche Aussagen über den Holocaust sowie über muslimische Gemeinschaften genannt.
In einem im August 2025 auf Instagram verbreiteten Video sagte Owens über den französischen Präsidenten: „Macron ist ganz offensichtlich homosexuell.“ Sie fügte hinzu, das liege klar auf der Hand. Zudem habe es bereits mehrere Männer gegeben, die sich in diesem Zusammenhang geäußert hätten, gegen die Macron jedoch nie rechtlich vorgegangen sei. Mit Aussagen wie diesen geriet Owens erneut in die Kritik und sorgte dafür, dass auch die Spekulationen über Brigitte Macron neue Aufmerksamkeit erhielten. (jag)