Spektakel am NachthimmelSeltenes Mars-Phänomen am Donnerstag in Köln zu sehen

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Der Mond steht als sogenannter Supermond hinter der Kreuzblume des Nordturm des Kölner Dom (Hohe Domkirche St. Petrus) am Himmel.

Seltenes Naturphänomen: Am Donnerstag (8. Dezember) schiebt sich der Vollmond vor den Mars und verdeckt den roten Planeten komplett.

Seltenes Mars-Phänomen in Köln: In der Nacht zu Donnerstag steht der rote Planet in einer besonderen Form am Himmel. Wie Sie das Naturspektakel sehen können.

Ein seltenes Mars-Phänomen ist am Donnerstag (8. Dezember) am Himmel über Köln zu sehen. Der rote Planet wird in den frühen Morgenstunden komplett vom Mond verdeckt, die sogenannte „doppelte Opposition“ sorgt für ein beeindruckendes Schauspiel am Nachthimmel. Wie und wann sie das Naturspektakel sehen können.

Seltenes Naturspektakel: Mond schiebt sich am 8. Dezember vor den Mars

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag herrscht Vollmond, zudem steht der Mars in Opposition zur Erde, ist dieser also so nah wie sonst nie. Gegen 6.05 Uhr am Donnerstagmorgen wird der Mond sich vor den Ostrand des Mars schieben und diesen in nur einer halben Minute völlig verdecken.

Anschließend ist der weiß strahlende Mond zu sehen, der durch den Mars rötlich angestrahlt wird. Das Naturschauspiel lässt sich ohne Fernglas oder Teleskop beobachten, vorausgesetzt es herrschen klare Sichtverhältnisse.

Mond schiebt sich vor den Mars: Wo kann ich die „doppelte Opposition“ in Köln beobachten?

Für den frühen Donnerstagmorgen sind immer wieder kleine Regenschauer über Köln angekündigt. Allerdings ist es gut möglich, dass es dennoch streckenweise klare Sicht auf den Nachthimmel gibt. Die Chancen stehen also nicht schlecht, den hell strahlenden Mond und den deutlich zu erkennenden Mars nebeneinander zu beobachten.

Der Mond bleibt etwa eine Stunde vor dem Mars, bevor er gegen kurz nach 7 Uhr den Blick auf den roten Planeten wieder freigibt. Die „doppelte Opposition“ tritt aufgrund der Umlaufbahnen beider Himmelskörper alle 26 Monate auf, allerdings herrscht dabei selten Vollmond.

Seltenes Naturschauspiel: Vollmond und Mars treffen sich erst 2033 wieder

Der Mond verdeckt übrigens häufiger Planeten, mit bloßem Auge sind die Verschiebungen am Nachthimmel aber selten zu erkennen. Bereits am Montag (5. Dezember) hatte sich der Erdtrabant vor den Uranus geschoben.

Wer es am frühen Donnerstagmorgen nicht schafft, das Naturspektakel zu beobachten, muss sich einige Zeit gedulden: Die nächste Konstellation, in der Mars und Mond so hell sind wie am frühen Morgen des 8. Dezember, wird es erst in elf Jahren, im Jahr 2033, wieder geben. (shh)

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