Auf dem Kirchplatz des Hamburger Michels haben Kinder und Jugendliche einen Weltrekord aufgestellt. Sie haben einen Christbaum gestapelt.
Weltrekord für den guten ZweckKinder stapeln Weihnachtsbaum aus Tausenden Konservendosen

Schülerinnen und Schüler und Helfer schmücken den größten Weihnachtsbaum aus Konservendosen auf dem Kirchplatz vor der Hamburger Hauptkirche Sankt Michaelis.
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Mit 3425 zu einem Christbaum gestapelten Konservendosen haben Hamburger Schülerinnen und Schüler einen neuen Weltrekord aufgestellt. Nie zuvor sei ein größerer Weihnachtsbaum aus Konservendosen aufgebaut worden, bestätigte das Rekord-Institut für Deutschland (RID) am Dienstag, 20. Dezember.

Helferinnen und Helfer stellen eine letzte Dose auf den größten Weihnachtsbaum aus Konservendosen auf dem Kirchplatz vor der Hamburger Hauptkirche Sankt Michaelis.
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An der Aktion unter Beteiligung der Schulbehörde nahmen auf dem Kirchplatz des Hamburger Michels rund 50 Kinder und Jugendliche aus dreizehn Hamburger Schulen teil. Die Konservendosen mit Lebensmitteln aller Art und Tierfutter sollten später als Spende an die Hamburger Tafel gehen.
„Weihnachtlich, sozial und - absolut rekordverdächtig“
„Unsere Motivation war es immer, gemeinsam mit den Kindern etwas Positives auf die Beine zu stellen“, sagte Faruk Süren, der das Projekt für die Schulbehörde begleitete. Die Grundidee sei bereits 2020 entstanden, als man einen „Turm der Hoffnung“ aus leeren Dosen gebaut habe. „Beim Aufbau fragte uns jemand, ob er sich eine Dose nehmen dürfe. Als der Mann merkte, dass alle Dosen leer waren, sah ich die Enttäuschung in seinem Gesicht.“
Gerade in der Weihnachtszeit hätten es Bedürftige besonders schwer, sagte Süren. Und so habe die Idee des Gabenbaumes aus vollen Konservendosen Gestalt angenommen. Die Schülerinnen und Schüler hätten die Dosen also gleichermaßen für einen Weltrekord und einen guten Zweck gesammelt.
RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker, der den Dosen-Weihnachtsbaum am Michel als neue Bestleistung zertifizierte, sprach von einer tollen Aktion: „weihnachtlich, sozial und - absolut rekordverdächtig“. Das RDI gilt als deutsches Pendant zum „Guinnessbuch der Rekorde“. (mit dpa)