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Hintergründe unklarFünf Skiläufer sterben in den Schweizer Alpen beim Luxusort Zermatt

Lesezeit 2 Minuten
This handout photograph taken on May 24, 2025 and released on May 25, 2025 by the police of the Swiss Canton of Valais shows the Rimpfischhorn mountain peak where five skiers found dead on the Adler glacier in Zermatt region. Five skiers' bodies were found lifeless on May 24, 2025 in the Rimpfischhorn massif near the Swiss ski resort of Zermatt, the police of the canton of Valais said in a statement published the next day. Formal identification of the victims, who were on the Adler glacier, ‘is still in progress’, the police said. (Photo by HANDOUT / POLICE CANTONALE VALAISANNE / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / POLICE CANTONALE VALAISANNE" - HANDOUT - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

Das Rimpfischhorn in den Walliser Alpen (Archivbild). Hier kamen fünf Skiläufer ums Leben.

Fünf Skitourengänger sind in der Nähe von Zermatt am Rimpfischhorn zu Tode gekommen. Die Ermittlungen laufen.

In der Schweiz hat sich ein schweres Bergunglück ereignet. Fünf Skitourengänger sind in den Walliser Alpen gestorben. Die Hintergründe der Tragödie sind noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Unfalls am Rimpfischhorn zu ermitteln.

Am Samstag (24. Mai) alarmierten nach Angaben der Kantonspolizei Wallis zwei Skitourengänger, die das Rimpfischhorn in der Region Zermatt von der Britannia-Hütte aus bestiegen, gegen 16.30 Uhr die Rettungskräfte. Die Tourengänger hatten am Fuß des Gipfels auf rund 4000 Metern Höhe Skier bemerkt. Bereits auf dem Weg zum Gipfel hatten sie die Skier gesehen, und auf dem Rückweg lagen diese immer noch dort. Von den Besitzern der Skier war allerdings keine Spur zu entdecken. Auch auf der Route hatten sie niemanden angetroffen, der oder die in Frage kamen.

Helikopter von Air Zermatt – fünf Leichen entdeckt

Ein Helikopter der Firma Air Zermatt startete sofort und überflog das Gebiet weiträumig. An Bord waren ein Rettungssanitäter, ein Notarzt sowie zwei Rettungsspezialisten der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO). Schnell wurden aus der Luft und bei der Suche am Boden am Adlergletscher die leblosen Körper von fünf Personen entdeckt.

Nach Angaben der Air Zermatt wurden drei Alpinisten auf einem Lawinenkegel etwa 500 Meter unterhalb des vergletscherten Rimpfischsattels entdeckt. Zwei weitere Leichen wurden bei der weiteren Suche rund 200 Meter weiter oben auf einem Schneefeld gefunden. Der Notarzt habe jeweils nur noch den Tod der Tourengänger feststellen können.

Fünf Tote bei Zermatt: Ermittlungen eingeleitet

Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung zu den Umständen des Unglücks ein. Die Identifizierung der Opfer war am Sonntag noch nicht abgeschlossen. Auch zur Nationalität der fünf Toten gibt es noch keine Angaben. Die Behörden sprachen von einem Unfall.

Vier Paar Skier der Toten lagen laut Air Zermatt oberhalb des Rimpfischsattels, wo ein Skidepot eingerichtet ist. Das fünfte Paar wurde später im Gelände gefunden.

Zermatt ist ein bei Skifahrern, Kletterern und Wanderern beliebter Ort und gilt als luxuriöses Reiseziel. Zermatt liegt am Fuße des 4.478 Meter hohen Matterhorns. Das 4.199 Meter hohe Rimpfischhorn befindet sich zwischen Zermatt und Saas-Fee und gehört zur Mischabelgruppe, in der sich einige der höchsten Berge der Schweiz befinden. Am Rimpfischhorn gab es in der Vergangenheit bereits tödliche Bergunglücke. Dass fünf Personen sterben, ist aber einmalig. (cme, mit dpa)