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Vor bayrischer LandtagswahlWohnungsdurchsungen nach mutmaßlichem Angriff auf AfD-Politiker

Lesezeit 2 Minuten
AfD-Politiker Andreas Jurca verlässt im Augsburger Strafjustizzentrum einen Gerichtssaal, nachdem er in einem Prozess als Zeuge ausgesagt hatte. Der 35-Jährige hatte Mitte August von einem gewalttätigen Angriff auf ihn berichtet. Er sei wegen seiner Arbeit für die AfD zusammengeschlagen worden. Nun hat die Polizei die Wohnungen von zwei Verdächstigen durchsucht.

Augsburger AfD-Politiker Andreas Jurca im Augsburger Strafjustizzentrum einen Gerichtssaal, nachdem er in einem Prozess als Zeuge ausgesagt hatte.

Der bayrische AfD-Politiker Andreas Jurca hatte im August erklärt, von zwei Unbekannten attackiert und zusammengeschlagen worden zu sein. Jurca kandidiert am kommenden Sonntag für den bayrischen Landtag.

Nach einem mutmaßlichen Angriff auf den Augsburger AfD-Politiker Andreas Jurca hat die Polizei die Wohnungen von zwei Verdächtigen durchsucht. Dabei seien die Mobiltelefone der 19 und 21 Jahre alten Männer sichergestellt worden, damit diese nun von der Kriminalpolizei ausgewertet werden könnten, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Jurca hatte Mitte August erklärt, von zwei Unbekannten attackiert und zusammengeschlagen worden zu sein. Der 35-Jährige ist in Augsburg Stadtrat und kandidiert bei der Wahl am kommenden Sonntag für den bayerischen Landtag. Die AfD hatte berichtet, dass Jurca aufgrund seiner politischen Tätigkeit verletzt worden sei.

Tätigkeit bei der AfD als Auslöser für den Angriff

Oberstaatsanwalt Andreas Dobler sagte dazu am Donnerstag, ob es eine politische Straftat gewesen sei, müsse noch ermittelt werden. Ebenso müsse überprüft werden, ob die beiden Verdächtigen für die Tat verantwortlich seien. Die Durchsuchungen waren bereits in der vergangenen Woche. Zusätzlich hat die Kripo auch ein Handy eines Zeugen sichergestellt.

Jurca ist Mitarbeiter der AfD-Landtagsfraktion in München. „Hintergrund der Tat war offenbar seine Tätigkeit für die AfD“, hieß es nach dem Angriff in einer Mitteilung der Fraktion. Laut Jurcas Beschreibung sei er aus einer Gruppe junger Männer heraus auf seine Kandidatur für die AfD angesprochen worden, berichtete die Fraktion damals. Als er die Landtagskandidatur bejahte, sei er sofort niedergeschlagen worden. (dpa)