Besuch beim „Kölner Stadt-Anzeiger“Olaf Scholz: Ich habe vor, wieder mit Putin zu sprechen

Lesezeit 3 Minuten

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ besucht – und über Politik, Medien und auch Persönliches gesprochen.

Bei einem Besuch der Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unter anderem angekündigt, den Kontakt zum russischen Präsidenten nicht komplett abreißen zu lassen. Er habe vor, „zu gegebener Zeit auch wieder mit Wladimir Putin zu sprechen“. In den Monaten nach dem Beginn des von Russland gestarteten Kriegs gegen die Ukraine hatte Scholz mehrmals mit Putin direkten Kontakt.

Mit Blick auf den 15 Monate andauernden Krieg sagte Scholz, die Zusage auf dem G7-Gipfel, der Ukraine auch F16-Kampfjets zu liefern und ukrainische Piloten an diesen Maschinen auszubilden, sei „eine Botschaft an den russischen Präsidenten, dass er nicht auf Zermürbung oder ein Erlahmen unserer Unterstützung für die Ukraine setzen kann“. Es gehe darum, einen „gerechten Frieden für die Ukraine zu schaffen“. Das gesamte Gespräch mit Scholz veröffentlichen wir in der Freitagsausgabe des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Redaktionsbesuch beim „Kölner Stadt-Anzeiger“

Olaf Scholz zu Gast im Neven DuMont Haus

1/10

Scholz hatte sich in der neuen Workstage, einer Event- und Konferenzzone im Neven DuMont Haus an der Amsterdamer Straße, den Fragen von Chefredakteur Carsten Fiedler, dessen Stellvertreterin Sarah Brasack und einer großen Runde von Journalistinnen und Journalisten des „Kölner Stadt-Anzeiger“ gestellt.

Alles zum Thema Olaf Scholz

Der Kanzler berichtete, er lese jeden Tag eine Reihe überregionale wie regionale Zeitungen. „Das Spannende am Zeitunglesen sind die Anregungen und Einsichten zu Themen, die man nicht ohnehin schon kennt. Das ist auch meine Sorge bei den Sucheinstellungen im Digitalen: dass man nur noch das zu wissen kriegt, was man ohnehin schon weiß.“

Olaf Scholz: „Ich bringe Sport in meinem Leben unter“

Bei der Frage nach dem Erhalt seiner persönlichen Fitness angesichts eines Arbeitspensums mit Jetlags und wenig Schlaf sagte Scholz: „Man kann auch im Flugzeug schlafen, ich jedenfalls“. Scholz bekannte sich als sportlicher Spätentwickler: „Nachdem ich als Jugendlicher definitiv unsportlich war, bringe ich heute Sport in meinem Leben unter.“ Er laufe zwei- bis dreimal in der Woche, rudere und wandere viel mit seiner Frau. „Gerade in dieser Woche habe ich eine Smartwatch mit Gesundheitsdaten in Betrieb genommen, die mir meine sportlichen Aktivitäten meldet. Das Gerät spricht mit mir. Wenn ich auf dem Rudergerät bin, fragt es mich zum Beispiel: „Trainieren Sie?“

Nach der Begegnung mit der gesamten Redaktion setzte Scholz das Gespräch mit Mitgliedern der Chefredaktion in kleinem Kreis fort. Anschließend reiste der Kanzler weiter nach Frankfurt am Main zur 25-Jahr-Feier der Europäischen Zentralbank (EZB). Es war Scholz’ erster Redaktionsbesuch in Köln seit seinem Amtsantritt als Bundeskanzler 2021. Zuvor war er im August 2020, kurz nach seiner Nominierung zum Kanzlerkandidaten der SPD, Gast der Redaktion gewesen.


Das gesamte Interview mit dem Bundeskanzler lesen Sie in der Freitag-Ausgabe des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und auf ksta.de.

KStA abonnieren