Aufnahmen sollen den Einschlag einer russischen Rakete in einem Wohnhaus nahe der russischen Stadt Belgorod zeigen.
Fehlgeleitetes GeschossRussische Rakete trifft versehentlich Wohnhaus in grenznaher Region Belgorod

Dieses Foto, das am 8. Oktober 2025 auf dem offiziellen Telegram-Account des Gouverneurs der Region Belgorod, Vyacheslav Gladkov, veröffentlicht wurde, zeigt die Verwüstung im Dorf Maslova Pristan in der Region Belgorod.
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Nahe der russischen Stadt Belgorod ist offenbar eine Rakete in einem Wohnhaus eingeschlagen. Videoaufnahmen, die in den sozialen Medien kursieren, sollen den Moment zeigen, wie das Geschoss vom Himmel stürzt und in dem Gebäude detoniert. Das Besondere: Der Vorfall soll sich durch Geschosse der eigenen Streitkräfte ereignet haben. Auf Videobildern ist ein großer Feuerball zu sehen, der den Nachthimmel erleuchtet, gefolgt von starker Rauchentwicklung aus dem getroffenen Gebäude. Das berichtet „The Sun“.
Bereits im Jahr 2023 hatte ein russischer Su-34-Kampfjet versehentlich eine Bombe über Belgorod abgeworfen, die einen Krater von etwa 20 Metern hinterließ. Damals wurden drei Menschen getötet und eine Person verletzt. Der Gouverneur sprach von einem teilweise eingestürzten „sozialen Einrichtung“ und befürchtete, dass sich noch Menschen unter den Trümmern befinden könnten.
Nicht der erste Vorfall dieser Art
Ein weiterer Vorfall von Eigenbeschuss ereignete sich im vergangenen Jahr in Soloti, südöstlich von Belgorod. Dort wurde eine Bombe abgeworfen, was zur Evakuierung von 150 Personen führte. Bei diesem Vorfall wurden fünf Menschen verletzt und 30 Häuser sowie 10 Autos beschädigt.
Unterdessen soll Kyjiw einen Drohnenangriff auf eine Raffinerie tief im russischen Hinterland gestartet haben. Berichten zufolge wurden drei Langstrecken-Kamikaze-Drohnen auf die Anlage in der sibirischen Stadt Tjumen abgefeuert, die mehr als 1200 Meilen von der ukrainischen Grenze entfernt liegt. Analysten bewerten dies als den bisher weitreichendsten Drohnenangriff des Krieges. (red)