Fünf um fünf – das war der TagEnergiehilfe beschlossen, Speiseöl-Diebin beißt zu

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Guten Abend,

für Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) setzt Russland jetzt „Energie als Waffe“ ein. Denn der russische Präsident Wladimir Putin lässt Polen und Bulgarien nicht länger mit Gas beliefern. Sie hatten laut Russland nicht in Rubel gezahlt. Während in Polen nur ein geringer Anteil des Rohstoffs aus Russland kommt, sieht das in Bulgarien anders aus. Mehr als 90 Prozent des Gases liefert bislang der russische Staatskonzern Gazprom. Die Folgen für die bulgarische Wirtschaft könnten daher immens sein – und ein Vorbote für einen möglichen Exportstopp nach Deutschland.

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Martin Dowideit ist Head of Digital und Mitglied der Chefredaktion.

Griechenland hat in einer ersten Reaktion den schnelleren Anschluss Bulgariens an eine Pipeline aus Aserbaidschan in den kommenden zwei Monaten angeboten. Solidarität ist ein machtvolles Mittel gegen Kriegstreiberei.

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Einen entspannten Abend wünscht Ihnen

Ihr Martin Dowideit

Hier unsere Fünf um fünf:

Neue Variante, kein neues Problem Es ist BA.2.9, das sich derzeit in Köln rasant verbreitet – dieser Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus verbreitet sich stark in der Stadt. BA.2 wird stetig verdrängt. Doch das Gesundheitsamt nimmt Sorgen. „Die Subtypen zeigen nur Unterschiede beim Erbgut“, so Gesundheitsamtschef Johannes Nießen. „Es ist immer noch Omikron.“ Das heißt Reinfektionen für bereits Omikron-Infizierte bleiben unwahrscheinlich und der Krankheitsverlauf in den meisten Fällen mild. Die Inzidenz liegt derweil bei mehr als 500 Infizierten je 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen.

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Kölner Stadt-Panorama.

Keine Zeit für große Käufe Jeden Monat befragt das Marktforschungsinstitut GfK etwa 2.000 Menschen unter anderem dazu, ob sie größere Anschaffungen derzeit für eine gute Idee halten. Wegen der anziehenden Preise infolge des Ukraine-Kriegs antworten viele: nein. Das sogenannte Konsumklima liegt für Mai daher bei minus 26,5 Punkten – und damit niedriger als zum ersten Corona-Lockdown. Für die wirtschaftliche Entwicklung bedeutet das ebenfalls nichts Gutes. Die Bundesregierung hat ihre Wachstumserwartungen für das Gesamtjahr heute gesenkt, die Preise dürften um 6,1 Prozent steigen im Jahresverlauf.

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Anfang April: Shopping auf der Schildergasse.

Versprochene Entlastungen jetzt beschlossen In der Reaktion auf den seit mehr als zwei Monaten laufenden Krieg in der Ukraine hatte die Bundesregierung Dämpfer für die hohen Energiepreise versprochen. Diese hat die Bundesregierung heute verabschiedet. Benzin soll durch eine Steuersenkung von Anfang Juni bis Ende August 29,55 Cent pro Liter billiger werden, Diesel um 14,04 Cent. Was sonst im Paket an Erleichterungen steckt, lesen Sie hier.

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Tankstelle im März 2022.

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Billiger Nahverkehr könnte Probleme bringen Die vermeintlich gute Nachricht, dass die Bundesregierung heute auch das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr durchgewinkt hat, verleitet die Bahn-Gewerkschaft EVG zu einer Warnung. „Ich rechne mit Räumungen überfüllter Züge und wegen Überlastung gesperrten Bahnhöfen“, so EVG-Chef Klaus Hommel.  Denn kurz nach dem geplanten Inkrafttreten des Billig-Monatstickets steht das Pfingstwochenende an (4. bis 6. Juni). Und in touristischen Regionen seien schon jetzt Busse und Züge oft nahe der Kapazitätsgrenze beansprucht. Macht doch nix, dann werden wir das Leben in vollen Zügen genießen!

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Kölner Hauptbahnhof.

Sonnenblumenöl-Diebin beißt zu Der Krieg in der Ukraine lässt auch Ware zu attraktivem Diebesgut werden, die sonst eher nicht im Rampenlicht steht. Sonnenblumenöl ist wegen des großen Anteils der ukrainischen Sonnenblumenkern-Produktion deutlich im Preis gestiegen. Eine 59-Jährige hat heute in Siegburg versucht, gleich mehrere Flaschen zu klauen. Sie wurde erwischt – und biss den Ladendetektiv, bevor die Polizei sich der Frau annahm.

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Flaschen mit Sonnenblumenöl.

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