Gysi wiederholte seinen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Bundesregierung, das Gespräch mit der Gruppe zu suchen. Die meisten davon seien noch zugänglich.
„Aktuell nicht“ mit RAF vergleichbarGysi ruft zu Gesprächen mit Letzter Generation auf

Gregor Gysi (Die Linke), Bundestagsabgeordneter, wiederholte seinen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Bundesregierung, das Gespräch mit der Gruppe zu suchen.
Copyright: dpa
Der Linke-Politiker Gregor Gysi hat dazu aufgerufen, eine Radikalisierung von Klimaaktivisten der Letzten Generation durch Gespräche zu verhindern. 1968 habe es eine protestierende Jugend in der Bundesrepublik gegeben, aber es habe niemand mit ihnen geredet, sagte er dem „Tagesspiegel“.
„Die Bewegung radikalisierte sich immer mehr und ein kleiner Teil wurde dann zur RAF. Diese Art von Radikalisierung müssen wir unbedingt verhindern.“
Letzte Generation „überhaupt nicht“ mit RAF vergleichbar
Die linksextremistische Rote Armee Fraktion (RAF) war in der Bundesrepublik von 1970 bis Anfang der 1990er verantwortlich für zahlreiche tödliche Terroranschläge und Geiselnahmen. Gysi schränkte ein, die Letzte Generation sei „aktuell überhaupt nicht“ mit der RAF vergleichbar.
Alles zum Thema Olaf Scholz
- Auch NRW-Hausbesitzer wehrt sich Bundesfinanzhof prüft Klagen gegen „Bundesmodell“ der Grundsteuer
- Scholz und Merkel auf Todesliste GSG 9 nimmt Dortmunder wegen Mordplänen an Politikern fest
- Abschied Als Bürgermeisterin wurde Sabine Preiser-Marian in Bad Münstereifel zur Krisenmanagerin
- Bürgergeld SPD-Rebellen, lasst es bleiben!
- „Nicht hinnehmbar“ Dauerbewachung für ungenutzte Scholz-Wohnung in Hamburg kostet Millionen
- 1000 weitere Jobs in Gefahr Ford streicht zweite Schicht in Kölner Werk – „schlechtes Omen“
- Grundsteuer-Ärger Täglich mehrere Hundert Hilferufe bei der Finanzämter-Hotline
„Wenn man etwas aus diesen jungen Menschen macht, was sie überhaupt nicht sind, kann man sie aber leicht dahin drängen, dass sie so werden.“ Er wiederholte seinen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Bundesregierung, das Gespräch mit der Gruppe zu suchen. Die meisten davon seien noch zugänglich.
„Noch kann man mit diesen jungen Menschen reden. Diese Zeit müssen wir nutzen. Mit Fanatikern wie damals von der RAF wird gar kein Gespräch mehr möglich sein.“ Gysi hatte Ende November in Berlin als Anwalt einen Aktivisten vor Gericht verteidigt, der sich bei Straßenblockaden in Berlin auf den Asphalt geklebt hatte. (dpa)
