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Nach VerurteilungHautkrebs bei Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro festgestellt

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(FILES) Former Brazilian President Jair Bolsonaro waves at his residence in Brasilia on September 11, 2025. Brazil's former president Jair Bolsonaro was rushed to hospital with a police guard on September 16, 2025, after falling ill while under house arrest, his son Flavio said. (Photo by Sergio Lima / AFP)

Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro vor seinem Haus in Brasilia (Archivbild vom 11. September)

Bolsonaro ließ zuletzt auffällige Hautstellen entfernen. Nun wurde bei dem verurteilten Ex-Präsidenten Hautkrebs festgestellt.

Bei dem ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist Hautkrebs festgestellt worden. Zwei Hautstellen, die bei einer Operation am Sonntag entfernt wurden, wiesen Hautkrebs auf und müssten nun regelmäßig ärztlich überwacht werden, teilte der behandelnde Arzt Claudio Birolini mit. „Es ist weder die mildeste noch die aggressivste Form, aber dennoch eine Form von Hautkrebs“, sagte er.

Bolsonaro war am Dienstag erneut wegen Übelkeit, Schwindel und niedrigem Blutdruck ins Krankenhaus gebracht worden und verbrachte eine Nacht dort. Bei der Untersuchung zeigten sich noch Spuren einer kürzlich überstandenen Lungenentzündung. Am Mittwoch konnte der 70-Jährige die Klinik wieder verlassen.

Bolsonaro wurde 2018 angegriffen

Bolsonaro leidet unter den gesundheitlichen Folgen eines Messer-Attentats gegen ihn im Wahlkampf vor der für ihn siegreichen Präsidentschaftswahl 2018.

Der ultrarechte Politiker war in der vergangenen Woche wegen Putschplänen zu einer Haftstrafe von 27 Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Oberste Gericht befand ihn für schuldig, eine „kriminelle Organisation“ angeführt zu haben, die seine Wahlniederlage von 2022 gegen den heutigen linksgerichteten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva habe kippen wollen.

Bolsonaro, der von 2019 bis 2022 Staatschef war, weist alle Vorwürfe zurück und bezeichnet sich als Opfer politischer Verfolgung. Die Anwälte des rechtsextremen Ex-Präsidenten kündigten Berufung gegen das Urteil an. Wegen Fluchtgefahr steht er seit Anfang August unter Hausarrest. (afp)