Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

KrisenmanagementSteinbrück empfiehlt der SPD Alt-Kanzler Schröder als Vorbild

Lesezeit 1 Minute
Altbundeskanzler Schröder im Meininger Theater Altbundeskanzler Gerhard Schröder im Staatstheater Meiningen.

Altkanzler Gerhard Schröder habe vor 20 Jahren die Partei schon einmal aus einer ähnlichen Lage geführt, so Peer Steinbrück (SPD).

Steinbrück sagt, die SPD habe vor 20 Jahren schon mal in einer ähnlichen Lage gesteckt. Damals half ihr Altkanzler Schröder mit seiner Agenda.

Für das aktuelle Krisenmanagement hat der frühere SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück seiner Partei den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder als Vorbild empfohlen. „Schröder hat seine Agenda 2010 im Jahr 2003 entworfen, übrigens damals in einer ähnlichen Situation, als Deutschland schon einmal als der kranke Mann in Europa bezeichnet wurde“, sagte Steinbrück dem Online-Portal der „Neuen Westfälischen“. „Sechs Jahre später galten wir als das Kraftzentrum.“

SPD in der Krise: Steinbrück hält Reform für unumgänglich

Die SPD solle heute wieder antreten mit dem Angebot eines mutigen Reformprojekts. Auch die Koalition insgesamt könne versuchen, „nochmal einen großen Wurf zu entwickeln“. Steinbrück fügte hinzu: „Ob man das Agenda 2030 oder anders nennt, ist egal.“ Sein Eindruck sei, dass die Politik die Konsequenzen der „Zeitenwende“ nicht ausreichend vermittele.

Mit der Agenda 2010 hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung mit Schröder als Kanzler ab 2003 den Arbeitsmarkt und das Sozialsystem in Deutschland reformiert. Allerdings ging die anschließende Bundestagswahl 2005 verloren - es folgte eine Große Koalition unter Führung von Angela Merkel (CDU). (dpa)