Umweltministerin warnt Leverkusener„Vorsichtshalber kein Gartengemüse essen“

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Ex-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU)

Ex-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU)

Leverkusen – NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat die Menschen, die in der Nähe der Müllverbrennungsanlage von Currenta in Leverkusen-Bürrig leben, vor dem Verzehr von Obst und Gemüse aus dem Garten gewarnt.

„Es gibt Meldungen zu Rußablagerungen“, sagte die CDU-Politikerin dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Aus Vorsorgegründen ist hier weiterhin Vorsicht geboten. So sollten bis zur Entwarnung in dem betroffenen Stadtteil Spielplätze nicht genutzt werden, Obst und Gemüse nicht verzehrt werden“, sagte Heinen-Esser.

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„Eine Einschätzung, ob in den Niederschlägen relevante Stoffe zu finden sind, ist nach Auskunft des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz erst gegen Ende der Woche möglich“, fügte die Ministerin hinzu. Am Dienstagnachmittag (27.7.) seien keine erhöhten Schadstoffbelastungen in der Luft messbar gewesen. Die Explosion im Bereich des Entsorgungszentrums habe schlimme Folgen angerichtet, sagte Heinen-Esser: „Meine Gedanken sind bei den Betroffenen. Die Hintergründe sind noch unklar, die Untersuchungen laufen noch.“

Chempark liegt zwei Kilometer entfernt

Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich die Explosion  sich im Bereich der Sondermüllverbrennungsanlage der Currenta GmbH in Leverkusen-Bürrig ereignet. Die Sondermüllverbrennungsanlage ist Teil des Entsorgungszentrums des Unternehmens; dort werden in verschiedenen Anlagen viele verschiedene Sonderabfälle behandelt bzw. verbrannt.

Das Entsorgungszentrum liegt rund 2 km Luftlinie von den produzierenden Anlagen des Chemiepark-Standortes entfernt. Zuständige Zulassungs- und Überwachungsbehörde der Anlagen ist die Bezirksregierung Köln.

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