Nach einem israelischen Luftangriff in Syrien droht auch der Iran mit Vergeltung. Die Lage in Nahost könnte sich am Vorfall weiter entzünden.
Sorge vor Eskalation in NahostLufthansa setzt Flüge nach Teheran aus – kommt es zum Angriff?
Die Lufthansa hat angesichts der Spannungen in Nahost Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran gestrichen. „Aufgrund der gegenwärtigen Lage im Nahen Osten hat sich Lufthansa nach sorgfältiger Evaluierung dazu entschieden, die Flüge von und nach Teheran bis voraussichtlich Donnerstag, den 11. April 2024, auszusetzen“, teilte das Unternehmen am Mittwochabend auf Anfrage mit.
„Wir beobachten permanent die Lage im Nahen Osten und stehen im engen Kontakt mit den Behörden“, hieß es weiter. „Die Sicherheit unserer Gäste und Crewmitglieder hat für Lufthansa oberste Priorität.“
Nach Angriff in Damaskus: Iranische Führer sprechen Drohungen gegen Israel aus
Zuletzt hatte es nach einem Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in Damaskus in der vergangenen Woche, der Israel zugeschrieben wird, zunehmende Drohungen aus dem Iran gegen Israel gegeben. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, drohte Israel am Mittwoch erneut mit Vergeltung.
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In einer Rede sagte er, dass das „böse Regime“ Israels „bestraft werden muss und bestraft werden wird“. Zuvor hatten bereits Irans Präsident Ebrahim Raisi und ein hochrangiger Berater Chameneis entsprechende Drohungen ausgesprochen.
Der israelische Außenminister Israel Katz konterte umgehend in einer Erklärung im Kurzbotschaftendienst X mit den Worten: „Wenn der Iran von seinem Territorium aus angreift, wird Israel antworten und den Iran angreifen.“
Die islamische Republik ist ein erklärter Unterstützer der radikalislamischen Hamas, die mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte. Sowohl der Iran als auch die Hamas haben sich die Vernichtung Israels auf die Fahnen geschrieben. Auch die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon wird vom Iran unterstützt und ist mit der Hamas verbündet. (afp)