Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Trump über Gewalt der Hamas„Nicht gestört“ – US-Präsident sieht Parallelen zu eigenem Vorgehen

2 min
Das Bild zeigt US-Präsident Donald Trump, während der Zeremonie zur Verleihung der Freiheitsmedaille an den ermordeten rechten Aktivisten Charlie Kirk. Foto: Andrew Caballero-Reynolds/AFP

US-Präsident Donald Trump, zog am Rande der Zeremonie zur Verleihung der Freiheitsmedaille an den ermordeten rechten Aktivisten Charlie Kirk, Parallelen zwischen dem Vorgehen der Hamas gegen vermeintliche Kollaborateure Israels und seinem Einsatz von Soldaten in den USA.

Im Gaza-Streifen soll die Hamas dutzende Palästinenser hingerichtet haben. US-Präsident Trump hat damit keine Probleme – und zieht Parallelen zu den eigenen Soldaten.

Seit Montagabend (13. Oktober) ist der Krieg in Gaza offiziell beendet, jetzt soll die Hamas schnellstmöglich entwaffnet werden. US-Präsident Donald Trump drohte der radikal-islamistischen Terrororganisation für den Fall, dass diese den Vereinbarungen nicht nachkommen sollte.

Bei einem Treffen mit seinem argentinischen Amtskollegen Javier Milei im Weißen Haus, ließ der 79-Jährige wissen: „Wenn sie sich nicht entwaffnen, werden wir sie entwaffnen.“ Dies könne „vielleicht gewaltsam“ geschehen, führte er aus. Jetzt irritierte der US-Präsident durch einen kruden Vergleich.

Hamas richtet vermeintliche Kollaborateure hin

Nach Beendigung der Kämpfe zeigt sich die Hamas wieder offen auf den Straßen in Gaza. Medienberichten zufolge sollen Hamas-Kämpfer rund 30 vermeintliche Banden-Mitglieder öffentlich hingerichtet haben, denen sie vorwarf, mit Israel kollaboriert zu haben. Videos der Erschießungen kursieren im Netz und wurden nun auch durch den US-Präsidenten kommentiert.

„Das hat mich überhaupt nicht gestört“ so Trump, bei den Getöteten handele es sich um Mitglieder von „sehr, sehr schlimmen Banden“, behauptete Trump. Die Hamas würde gegen jene durchgreifen, während andere Länder, laut Trump, wie etwa Venezuela, ihre Banden Richtung USA schicken würden.

„Zur Arbeit spazieren, das ist doch schön“

In seiner zweiten Amtszeit hatte Trump bereits mehrfach Einheiten der Nationalgarde in demokratisch regierte Städte geschickt, darunter nach Los Angeles und Chicago. Er begründete den Einsatz der Soldaten – die Nationalgarde ist Teil der US-Army – mit dem Kampf gegen Kriminalität und als Unterstützung für die Agenten der US-Einwanderungsbehörde ICE, die unter Trump rigoros gegen (vermeintlich illegale) Einwanderer vorgeht, die in den jeweiligen Städten besonders hoch sei.

Die Hauptstadt Washington bezeichnete Trump etwa vor dem Einsatz der Soldaten als „Rattenloch“.  Jetzt, so Trump, könne man in Washington, das bis vor kurzem noch eine der schlimmsten Städte der USA gewesen sei, „zur Arbeit spazieren, das ist doch schön“. 

Der Einsatz der Nationalgardisten ruft regelmäßig scharfe Proteste in den betreffenden Städten hervor; neben den Einwohnern wehren sich auch die jeweiligen Bürgermeister gegen die Entsendung der Truppen – und ziehen vor Bundesgerichte. Der Einsatz der Armee im Inneren zur Bekämpfung von zivilen Straftaten ist per Verfassung unzulässig.