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Lkw-Kontrolle auf der A40Polizei untersagt bei mehr als der Hälfte der Fahrzeuge die Weiterfahrt

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Ein Lkw wird nachts auf der Autobahn von der Polizei kontrolliert. (Symbolbild)

Bei einer großangelegten Kontrolle auf der A40 zog die Polizei zahlreiche Lkw aus dem Verkehr. (Symbolbild)

Bei einer Kontrolle auf der A40 bei Wachtendonk hat die Polizei 56 Lkw überprüft. 30 von ihnen wurden stillgelegt. Die Mängelliste ist lang.

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben Einsatzkräfte der Autobahnpolizei Düsseldorf, des Zolls und der Bezirksregierung Düsseldorf eine großangelegte Lkw-Kontrolle durchgeführt. Auf dem Parkplatz Tomm Heide an der A40 in Richtung Dortmund überprüften sie zwischen 19.00 Uhr und 2.00 Uhr insgesamt 56 Lastwagen. Die Bilanz: Bei 30 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt, was einer Beanstandungsquote von über 50 Prozent entspricht.

Fahren unter Drogen und ohne Zulassung

So stellten die Beamten und Beamtinnen bei zwei VW-Transportern fest, dass diese bereits seit fünf Jahren abgemeldet waren. Die beiden Fahrer waren auf dem Weg von Frankreich nach Litauen. Gegen sie wurden Anzeigen unter anderem wegen Kennzeichenmissbrauchs und fehlender Versicherung erstattet.

Der 43-jährige Fahrer eines niederländischen Kastenwagens stand offenbar unter Drogeneinfluss. Ein Vortest reagierte positiv auf Kokain und Cannabis. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt ebenfalls untersagt.

Massive Überladung und technische Mängel

In einem Sattelzug aus Marokko war ein veralteter, analoger Fahrtenschreiber verbaut, obwohl ein digitales Gerät vorgeschrieben wäre. Bei einem polnischen Sattelzug wiederum war eine fünfstellige Bußgeldforderung wegen zahlreicher Mautverstöße offen. Die Summe wurde vor Ort bezahlt.

Besonders gravierend war der Fall eines polnischen Klein-Lkw, der Fanartikel nach Berlin transportierte. Der Transporter war mit insgesamt sechs Tonnen massiv überladen – erlaubt gewesen wären 3,5 Tonnen. Drei weitere Klein-Lkw desselben Unternehmens waren schon im leeren Zustand mit vier Tonnen zu schwer. Einer der Fahrer hatte keine gültige Fahrerlaubnis und in keinem der drei Laster war ein Fahrtenschreiber eingebaut.

Gegen die Fahrer und Fahrerinnen sowie die Halter der Fahrzeuge wurden entsprechende Anzeigen gefertigt. (red)