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RechtsextremismusRazzien gegen mutmaßliche Mitglieder einer verbotenen Organisation

Lesezeit 2 Minuten
Polizisten bei einem Einsatz (Symbolbild)

Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf vollstreckten Durchsuchungsbeschlüsse gegen mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Organisation.

Fünf Beschuldigten im Alter von 35 bis 57 Jahren wird vorgeworfen, die verbotene Vereinigung "Blood & Honour Division Deutschland" unter anderem Namen fortgeführt zu haben.

Am heutigen Mittwoch (25. Juni 2025) wurden in den frühen Morgenstunden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens Durchsuchungsbeschlüsse in fünf Objekten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vollstreckt. Das teilten die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.

Verdacht auf Fortführung einer verbotenen Organisation

Den fünf Beschuldigten im Alter von 35 bis 57 Jahren wird vorgeworfen, die verbotene Vereinigung "Blood & Honour Division Deutschland" unter der Bezeichnung "Brothers of Honour" fortgeführt zu haben. Unter anderem sollen sie rechtsextremistische (Musik-)Veranstaltungen besucht und veranstaltet haben.

Bei der Organisation "Blood & Honour" handelt es sich um ein international agierendes Netzwerk von zum Teil auch gewaltbereiten Rechtsextremisten. Gegründet wurde "Blood & Honour" im Jahr 1987 in Großbritannien von Ian Stuart Donaldson, dem 1993 verstorbenen Sänger der Rechts-Rock-Band "Skrewdriver".

Organisation seit 2000 in Deutschland verboten

Ziele von "Blood & Honour" sind die weltweite Koordinierung rechtsextremer Musik und Propaganda sowie die internationale Vernetzung der rechtsextremistischen Szene. Der Name ist eine Übersetzung des Mottos "Blut und Ehre" der Hitler-Jugend.

Die deutsche Division der Organisation ("Blood & Honour Division Deutschland") war mit über zweihundert Mitgliedern eine der größten "Divisionen" in Europa. Sie wurde am 14. September 2000 durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat verboten, da sie sich gegen die verfassungsgemäße Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung richtete.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen konnten unter anderem Datenträger und Dokumente sichergestellt werden. Darüberhinausgehende Informationen können auf Grund der laufenden Ermittlungen nicht erteilt werden. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.