Offener GanztagBund gibt mehr Geld für Schulen in NRW

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Ganztag

Schüler im Ganztag (Symbolbild)

Düsseldorf – Die Offenen Ganztagsschulen in Nordrhein-Westfalen können mit mehr Geld rechnen. Wie das Schulministerium in Düsseldorf mitteilt, erhält das Land zusätzliche Bundesmittel in Höhe von 158 Millionen Euro. Die Vereinbarung zu den „Finanzhilfen des Bundes für das Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder“ ist Ende Dezember 2020 in Kraft getreten.

Hinzu kommen rund 67,8 Millionen Euro als Eigenanteil, den jeweils zur Hälfte mit rund 33,9 Millionen Euro Land und Kommunen aufbringen. Der Haushalts- und Finanzausschuss stimmte dem nun zu, die entsprechende Förderrichtlinie zur Umsetzung des Pakets ist ab sofort gültig. Damit können die Mittel für Investitionen in den Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder eingesetzt werden.

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Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer sagte dazu: „Allein in dieser Legislaturperiode haben wir die Mittel für den Offenen Ganztag an Grundschulen bis jetzt um 110 Millionen Euro erhöht. Die nun zur Verfügung stehenden Bundesmittel sind ein zusätzlicher finanzieller Impuls, sodass auch die Kommunen weiter in erheblichem Maße in den Ganztag investieren können.“ Die Offene Ganztagsschule leiste sowohl ein wichtiges Bildungs- und Betreuungsangebot als auch einen unverzichtbaren Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, so Gebauer.

Anstieg der Plätze

Rund 94 Prozent der Grundschulen in Nordrhein-Westfalen sind Offene Ganztagsschulen. Mit dem zusätzlichen Geld können im Land vom Schuljahr 2021/2022 an insgesamt 354670 Plätze im Offenen Ganztag finanziert werden – das sind rund 47000 Plätze mehr als im Jahr 2017, als die Regierungskoalition aus CDU und FDP ins Amt kam.

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Die Bundesregierung hatte im Rahmen des Konjunkturprogramms zur Eindämmung der Folgen der Corona-Pandemie bis zu 1,5 Milliarden Euro zum Ausbau des Ganztags in Aussicht gestellt. Diese Mittel fließen zusätzlich zu den im Koalitionsvertrag des Bundes angekündigten zwei Milliarden Euro.

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