Die Staaten der Welt debattieren bei der Klimakonferenz COP28 über den Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas. Ihr Ringen geht in die Verlängerung.
Immer noch keine EinigkeitUN-Klimakonferenz geht in die Verlängerung

Auf der Suche nach Einigkeit auf dem Weg Richtung mehr Klimaschutz tun sich die Teilnehmerstaaten der Klimakonferenz COP28 einmal mehr schwer.
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Die Weltklimakonferenz in Dubai ist am Dienstag wie erwartet in die Verlängerung gegangen. Eigentlich wollte Konferenzpräsident Sultan al-Dschaber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten das Treffen der knapp 200 Staaten um 11.00 Uhr vormittags Ortszeit abschließen. Doch das Ringen um einen Abschlusstext ging weiter.
Am Montagabend hatte Al-Dschaber, zugleich Chef des staatlichen Ölkonzerns, einen Entwurf vorgelegt, den die EU, die Bundesregierung und Dutzende andere Staaten als enttäuschend und unzureichend eingestuft hatten. Auch Umweltverbände reagierten überwiegend empört und forderten Nachbesserungen.
Aufreger ist, dass in dem Textentwurf der von mehr als 100 Staaten eingeforderte Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht mehr erwähnt wird - anders als in vorherigen Versionen. Das UN-Treffen mit rund 97.000 Teilnehmern hatte am 30. November begonnen.
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Außenministerin Annalena Baerbock sagte, für die europäische Delegation sei eine Verlängerung kein Problem. „Wir haben Zeit. Und wir sind darauf eingestellt, auch noch ein bisschen länger zu bleiben“, sagte die Grünen-Politikerin.
Gegen einen Beschluss zum Ausstieg aus den fossilen Energien hatten zuletzt etliche Länder Bedenken geäußert, darunter das ölreiche Saudi-Arabien, aber auch China, der Irak, Indien und Russland. (dpa)