In Schimpftirade gegen US-PräsidentenTrump vergleicht Biden-Regierung mit der Gestapo

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Eine Fotokollage zeigt den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden und den früheren US-Präsidenten Donald Trump

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump attackiert den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden erneut geschmacklos.

Auf einer Spendenveranstaltung teilt der Republikaner gegen US-Präsident Joe Biden aus und bedient sich dabei abermals radikaler Rhetorik.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat die derzeitige Regierung unter Präsident Joe Biden mit der Gestapo verglichen. „Diese Leute leiten eine Gestapo-Regierung“, sagte Trump am Samstag (Ortszeit) bei einer privaten Spendenveranstaltung in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida, wie US-Medien unter Berufung auf Audioaufnahmen und Zeugenaussagen berichteten. Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war in den Jahren 1933 bis 1945 die politische Polizei des Nazi-Regimes.

Der Nazi-Vergleich sei Teil einer längeren Schimpftirade gewesen, in der Trump der Biden-Regierung vorwarf, hinter den mittlerweile vier Strafverfahren zu stecken, die in verschiedenen Bundesstaaten gegen ihn im Gang sind. „Dies ist ihrer Meinung nach die einzige Möglichkeit zu gewinnen“, habe Trump hinzugefügt.

Donald Trump gegen Joe Biden: „Diese Leute leiten eine Gestapo-Regierung“

Trump will im November erneut zum Präsidenten der USA gewählt werden - sein Gegenkandidat dürfte der demokratische Amtsinhaber Biden (81) sein. Im Wahlkampf bedient sich Trump regelmäßig radikaler Rhetorik, benutzt hasserfüllte und entmenschlichende Sprache, tut sich mit rassistischen Aussagen hervor und hetzt gegen Minderheiten. Er rechtfertigt seine Wortwahl und behauptet, sie bringe die Menschen zum Nachdenken über wichtige Themen.

Der 77-Jährige steht derzeit im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar in New York vor Gericht. Es ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Auch nach einer möglichen Verurteilung - und selbst im Falle einer Gefängnisstrafe - dürfte Trump bei der Präsidentschaftswahl antreten. (dpa)

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