Für uns bedeuten sie Erfrischung im Sommer - für Tiere könnten sie zur Falle werden: Pools und Planschbecken laden nämlich nicht nur zum Schwimmen ein. Nachts oder an heißen Tagen suchen Hunde, Katzen, Insekten und Wildtiere auch nach Flüssigkeit. 

Beim Versuch aus einem Wasserbecken zu trinken, können sie ins Wasser fallen. Gibt es keine Ausstiegsmöglichkeit, besteht die Gefahr, dass sie ertrinken. Auch andere Wasserquellen im Garten wie Regentonnen oder volle Gießkannen sind potenziell gefährlich. 

„Immer wieder kommt es vor, dass Katzen, Igel oder Eichhörnchen in Pools, Planschbecken oder Regentonnen ertrinken“, sagt Lisa Kainz von der Tierschutzorganisation Peta. Die Tiere rutschen an den glatten Wänden ab und finden aus eigener Kraft nicht mehr heraus.

Rampen, Abdeckungen und weniger Chemie

Eine breite Rampe aus Holz oder rauem Kunststoff erleichtert Hunden, Katzen oder auch Wildtieren wie Igeln, das Wasserbecken wieder eigenständig zu verlassen. In der Nacht sollten der Pool und auch Planschbecken mit einer festen Abdeckung versehen werden.

Trinkstellen für Vögel, Igel und Insekten sollten möglichst flach und mit Steinen versehen sein, die über die Wasserfläche ragen. Sie dienen als Rettungsinseln. Blätter, Äste oder einige Stücke Kork können Insekten helfen, sich aus großen Behältnissen zu retten. Regentonnen werden am besten mit einem Deckel verschlossen.

Auch das Wasser an sich birgt Gefahren: Chlor, Algizide oder pH-Regulatoren reizen Augen, Haut und Schleimhäute. Trinken Tiere Poolwasser, können Vergiftungen die Folge sein. Man sollte daher lieber weniger Chemikalien einsetzen oder sie durch natürliche Alternativen ersetzen. (dpa)