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GesundheitsrisikoSchimmel trotz Hitze in der Wohnung - Was hilft?

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Nicht nur im Winter ein Problem: Im Sommer kann warme, feuchte Luft Schimmel in kühlen Räumen begünstigen.

Nicht nur im Winter ein Problem: Im Sommer kann warme, feuchte Luft Schimmel in kühlen Räumen begünstigen.

Auch in der warmen Jahreszeit kann sich in der Wohnung Schimmel bilden. Tipps, wie Sie sich bei ersten Anzeichen richtig verhalten. Und warum Essig keine gute Wahl gegen den Pilz ist.

Ob Stockflecken oder Schimmelflecken: Wer erste Anzeichen dafür an den Wänden sieht, sollte schnell handeln. Denn Stockflecken können Schimmel eine gute Grundlage bereiten. Insofern sollte man die Flecken schnell entfernen, rät Ingo Wagner von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Essig ist kein geeignetes Mittel gegen Schimmel. Im Gegenteil: Essig nährt die Pilze oft nur noch mehr. Bei kleinen Flächen kann man mit Haushaltsreinigern oder Alkohollösungen arbeiten. Bei größeren oder tief sitzenden Schäden sollte man Fachleute rufen, rät Wagner. Denn Schimmel kann langfristige Gesundheitsrisiken verursachen.

Alle Schimmelarten können der Gesundheit schaden

Schimmelsporen gibt es überall und das ganze Jahr über. Ein häufiger Irrtum ist, dass schwarzer Schimmel gefährlicher ist als andere Arten. Das stimme per se nicht, so der Verbraucherschützer. Alle Schimmelarten können der Gesundheit schaden, insbesondere wenn Bewohner Asthma oder ein geschwächtes Immunsystem haben. Daher sollte man Schimmel immer schnellstmöglich entfernen.

Warum kann Schimmel in der Wohnung auch im Sommer entstehen? Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und in kühlere Räume transportieren - dort kondensiert die feuchte Luft und kann Schimmel begünstigen. Besonders in Kellern oder Souterrainwohnungen ist die Gefahr groß.

Richtiges Lüften ist wichtig - vor allem in den kühlen Stunden

Um die Feuchtigkeit aus den Zimmern zu bekommen, ist richtiges Lüften wichtig - also vor allem in den kühlen Stunden. Um Schimmel vorzubeugen, sollte man die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen unter 60 Prozent halten.

Feuchtigkeit in Räumen entsteht etwa durch Duschen, Kochen, Wäschetrocknen und viele Pflanzen im Zimmer, aber auch wenn wir atmen oder schwitzen. Doch die Ursachen können tiefgreifender sein: Auch undichte Wasserleitungen, Bauschäden oder die Folgen eines Hochwassers können Schimmel begünstigen. Taucht Schimmel immer wieder auf, sollte man Fachleute mit der Suche nach den Ursachen und der Beseitigung des Problems beauftragen. (dpa)