Dichtungen am Auto dichten ab – gegen Lärm, Nässe und Schmutz. Doch auch sie brauchen Pflege, um langfristig zu funktionieren. Ein paar Hinweise zeigen, wie man die Gummis optimal reinigt und schützt.
Wasser und spezielle MittelSo pflegen Sie die Gummidichtungen am Auto richtig

Langlebiger Schutz: Regelmäßige Pflege beugt porösen und undichten Gummis vor.
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Regelmäßige Pflege der Dichtungen am Auto erhält deren Hauptfunktion – Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz sowie Geräuschdämmung . Was fürs Gesicht gilt, ist auch für die Gummidichtungen wichtig: Vor der Pflege kommt die Reinigung.
Als Utensilien besorgt man sich dafür einen Eimer Wasser, mehrere Tücher, die nicht fusseln, und dann – für die Pflege – ein spezielles Gummipflegeprodukt aus dem Autozubehörhandel. Wie’s geht, beschreibt die „ADAC Motorwelt“ (02/2025).
Vor der Pflege kommt die Reinigung
Eines der Tücher macht man feucht und putzt vorsichtig und gründlich die Dichtungen an Karosserie, Türen und Hauben. Dabei sowohl außen, innen und in den Zwischenräumen reinigen. Mit einem anderen Tuch trocknet man die Dichtungen. Idealerweise lässt man die Türen zum Trocknen auf – so kann Restfeuchte verschwinden.
Nun geht’s zur Pflege. Oft haben die Fläschchen einen Schwammapplikator zum Auftragen. Dabei stets die Gebrauchsanweisung befolgen. In der Regel wird die Flasche geschüttelt und die Flüssigkeit mit etwas Druck aufgetragen – auch hier die Zwischenräume nicht vergessen und dort etwa mit einem Tuch einarbeiten. Überschüssige Reste wieder mit einem Tuch aufnehmen.
Nur geeignete Pflegemittel nutzen
Wichtig: für die Pflege der Dichtungen nur dafür bestimmte Mittel aus dem Autozubehör nutzen. Denn moderne Fahrzeugdichtungen bestehen oft aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM). Wie die Clubzeitschrift des ADAC berichtet, gilt das Material als sehr beständig gegenüber Wettereinflüssen.
Allerdings warnen demnach EPDM-Hersteller davor, Fette - speziell tierische - als Hausmittel einzusetzen. Diese könnten das Material schädigen. Also Finger weg etwa von Hirschtalg - aber auch Speiseöl, Vaseline und Co. Solche Hausmittel können Dichtungen zwar in der Tat – kurzfristig – etwas geschmeidiger machen. Auf die lange Sicht aber sei die Gefahr sehr groß, dass sie den verwendeten Kautschuk in den Dichtungen porös - und damit auch undicht – machen.
Im Zweifel hilft bei der Wahl des richtigen Pflegemittels ein Blick in die Bedienungsanleitung des Autos oder eine Anfrage beim Hersteller. (dpa)