NiederlandeTeil-Lockdown droht – Darf ich aus Deutschland noch einreisen?

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die geschäftsführende niederländische Regierung berät am Freitag (12. November) über neue Corona-Maßnahmen. 

Den Haag – Die Niederlande steuern angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen auf einen neuen Teil-Lockdown zu. Das berichten niederländische Medien am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise. So solle ab Samstag ein eingeschränkter Shutdown von drei Wochen beginnen, Gaststätten und die meisten Geschäfte müssten dann um 19 Uhr schließen. Die Niederlande grenzen auch an Nordrhein-Westfalen.

Teil-Lockdown in den Niederlanden: Was heißt das für Urlauber aus Deutschland?

Hat der geplante Teil-Lockdown auch Auswirkungen für Reisende? Müssen sie draußen bleiben? Laut der Internetseite der niederländischen Regierung zählt Deutschland derzeit zu den Hochrisiko-Gebieten. Eine Einreise ist aber nach aktuellem Stand unter bestimmten Voraussetzungen nach wie vor möglich.

Urlauber aus Deutschland müssen demnach einen Nachweis erbringen, dass sie gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind. Ein negativer Coronatest muss demnach in diesen Fall nicht vorgelegt werden. Wer nicht geimpft und nicht genesen ist, muss einen negativen Coronatest vorweisen: entweder einen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf oder einen Antigen-Schnelltest, der beim Zeitpunkt der Einreise nicht älter als 24 Stunden sein darf. Flugreisende müssen zudem ein Gesundheitsformular ausfüllen.

Vor Ort gilt in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen, etwa in Supermärkten und Geschäften, Maskenpflicht. Beim Besuch von Restaurants oder Theatern muss nachgewiesen werden, dass man geimpft oder genesen ist oder einen negativen Test vorweisen. Wer rein möchte, muss dazu auch seinen Ausweis vorlegen.

Niederlande: Regierung will über neue Corona-Maßnahmen entscheiden

Es ist auch denkbar, dass sich die aktuellen Reiseregeln kurzfristig ändern. Denn die geschäftsführende niederländische Regierung will im Laufe des Freitags über neue Maßnahmen entscheiden, um dem massiven Anstieg der Corona-Neuinfektionen entgegen zu wirken. Für den Abend ist eine Pressekonferenz angekündigt. Auch über die Einführung der 2G-Regel für Gaststätten und Kultur und Sport soll entschieden werden.

Nach Medieninformationen sollen Bürger nur noch höchstens vier Besucher zu Hause empfangen, Sportwettkämpfe ohne Publikum stattfinden. Kinos und Theater sollten aber mit einem Impfnachweis oder einem negativen Corona-Test weiter genutzt werden dürfen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen war im Nachbarland am Donnerstag auf über 16.000 gestiegen und hatte somit einen Höchstwert erreicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf mehr als 500, lag etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Lage auf Intensivstationen ist prekär. (dpa/lsc)

KStA abonnieren