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Stiftung WarentestSind Chips aus Linsen und Kichererbsen gesünder als Kartoffelchips?

Lesezeit 2 Minuten
Acht Chipstüten liegen auf einem hellblauen Boden.

Die Stiftung Warentest hat acht verschiedene Chips-Produkte aus Hülsenfrüchten untersucht.

Chips aus Hülsenfrüchten haben einen guten Ruf. Doch stimmt es wirklich, dass sie gesünder sind? Ein Test gibt Antworten.

Chips aus Linsen oder Kichererbsen sollen weniger Fett enthalten als Kartoffelchips – und damit viel gesünder sein. Was ist da dran?

Eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt, dass Chips aus Hülsenfrüchten sehr unterschiedlich aussehen und abschneiden. Nur zwei Produkte in der Untersuchung bekamen die Note gut, berichtet test.de. Vier der acht Produkte erhielten die Note befriedigend und zwei Produkte ausreichend.

Die Testsieger liegen preislich im Mittelfeld

Die beiden Testsieger sind Produkte aus Kichererbsen: Chips von Lorenz mit Paprika-Geschmack sowie Chips von dmBio mit Meersalz. Mit 2,11 Euro bzw. 2,33 Euro pro 100 Gramm liegen die zwei Produkte preislich im Mittelfeld.

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Die getesteten Waren kosten insgesamt zwischen 1,64 Euro und 3,80 Euro pro 100 Gramm – und damit deutlich mehr als die meisten Kartoffelchips.

Bei den Produkten aus Hülsenfrüchten gab es wenig Auffälligkeiten im Bereich der Schadstoffe – anders als häufig bei Kartoffelchips-Untersuchungen. Nur ein Produkt erhielt für diesen Teilaspekt die Bewertung ausreichend.

Weniger Fett als Kartoffelchips?

Chips aus Hülsenfrüchten enthalten test.de zufolge meist auch deutlich weniger Fett als Kartoffelchips. Ein Grund dafür ist ihre Herstellung: Einige der Produkte werden nicht frittiert, sondern poppen unter Hitze und Druck auf.

Im Schnitt steckt in ihnen rund 50 Prozent weniger Fett als in Kartoffelchips. Der Vergleich zeigt aber auch: Die Kalorienersparnis ist mit durchschnittlich rund 15 Prozent gar nicht so groß. Und Chips aus Hülsenfrüchten enthalten oft mehr Salz als die Kartoffel-Variante.

Fazit der Experten: Insgesamt sind Linsen- oder Kichererbsenchips also gesünder als Kartoffelchips. Sie bleiben aber ein Genussmittel, das man nur in Maßen wegknuspern sollte. (dpa)

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