Stiftung WarentestKatzenfutter – Der Preissieger kommt vom Discounter

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Ein Alleinfuttermittel muss alle Nährstoffe enthalten, die die Katze braucht.

Die meisten Futter für Katzen sind gut. Jetzt muss sie das Tier nur noch mögen.

Katzen können ein großer Kostenfaktor sein, doch am Futter muss es nicht liegen. Stiftung Warentest hat Trockenfutter für Katzen getestet.

Zwei Drittel der getesteten Trockenfutter für Katzen sind mindestens „gut“. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von 22 Alleinfuttermitteln der Stiftung Warentest in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 5/2023).

Das mit „sehr gut“ bewertete Produkt „Attica Knuspermenü“ von Netto Marken-Discount gehört mit sieben Cent pro Tagesration auch noch zu den Preissiegern. Zwei weitere Produkte verdienen sich das Prädikat „sehr gut“: „Real Nature Wilderness Ranger's Forest Adult“ von Fressnapf und „Adult mit Strauß“ von Sanabelle. Mit 57 und 59 Cent pro Portion sind diese Futter allerdings deutlich teurer.

Die Trockenfutter „Dein Bestes Knuspermix mit Frischgeflügel, Ente & Huhn“ von dm, „K-Classic Knabbermahlzeit Adult mit Huhn, Ente & Truthahn“ von Kaufland und „Coshida Knabberschmaus von Rind, Huhn & Gemüse“ von Lidl erhielten die Note „gut“. Alle drei kosten sieben Cent pro Portion.

Stiftung Warentest prüft vegane Futter

Auch ein Ergebnis des Tests: Wer seine Katze vegan ernähren möchte, findet auf dem Markt inzwischen bedarfsgerechtes Trockenfutter. Die drei veganen Trockenfutter unter den 22 getesteten Alleinfuttern landen zwar auf den hinteren Plätzen. Dennoch rät die „test“-Redaktion nicht grundsätzlich von der veganen Fütterung ab.

Die Nährstoffzusammensetzung des Futters „Vegan Complete food for adult cats“ von V.E.G. Vegetal Ethical Gourmet wurde mit „gut“ bewertet. Da in den Fütterungsempfehlungen allerdings unrealistische Portionsgrößen angegeben wurden, reicht es insgesamt nur für ein „Ausreichend“.

„Everyday love for cats“ von Ami One Planet erhielt ein „Befriedigend“ sowohl für die ernährungsphysiologische Qualität als auch in der Gesamtwertung. Das dritte vegane Trockenfutter war ernährungsphysiologisch und insgesamt „mangelhaft“ - und ist demnach nicht empfehlenswert.

So wurde getestet

Die Gesamtnote setzte sich zusammen aus den Einzelnoten für Nährstoffzusammensetzung (ernährungsphysiologische Qualität), Fütterungsempfehlungen, Schadstoffe, Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung sowie Deklaration und Werbeaussagen.

Als Alleinfutter gelten Futtermittel, die Tiere mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen und zu denen lediglich noch Wasser angeboten werden muss. (dpa)

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