Dokumentarfilm „Das letzte Tabu“Kölner Sommerkino über Homophobie im Profifußball muss verschoben werden

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Das letzte Tabu, Broadview-Doko

In „Das letzte Tabu“ kommen einige der bislang nur sehr wenigen schwulen Profis oder Ex-Profis, die den Mut hatten, sich offen zu ihrer Homosexualität zu bekennen.

Der Kinoabend „Kölner Stadt-Anzeiger und „Express haben am 10. Juni 2024 zum Kino-Abend eingeladen. Aufgrund des schlechten Wetters muss die Vorführung leider verschoben werden.

Vier Tage vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft sollte am Montag, 10. Juni, 2024 im Sommerkino im Kölner Rheinauhafen ein aufrüttelnder und bewegender Film über Homophobie im Profifußball gezeigt werden. Die Kölner Produktionsfirma Broadview hat „Das letzte Tabu“ produziert.  „Kölner Stadt-Anzeiger und „Express veranstalten den Filmabend – und werden eine Stunde vor der Filmvorführung mit Experten und prominenten Gästen über dieses gesellschaftlich höchst relevante Thema sprechen. Aufgrund des schlechten Wetters muss dieser Abend nun verschoben werden. Nachgeholt wird die Vorführung vermutlich im August.

Thomas Hitzlsperger outete sich erst nach seiner aktiven Profi-Karriere als schwul – vorher war die Angst zu groß.

Thomas Hitzlsperger outete sich erst nach seiner aktiven Profi-Karriere als schwul.

In „Das letzte Tabu“ kommen etliche schwule Spieler und Ex-Spieler wie Thomas Hitzlsperger, Marcus Urban und Collin Martin zu Wort, aber auch Fußballexperten wie Per Mertesacker oder Rolf Töpperwien. Weich seien schwule Fußballer, feminin, schnell den Tränen nah, zimperlich, sich anstellend wie ein Mädchen, nicht aggressiv auf dem Platz und damit insgesamt weniger wettbewerbsfähig. Diese Stimmen sind zu hören von den Protagonisten der Doku, wenn sie zu erklären versuchen, warum Homosexuelle in der Welt des Fußballs von Heteros immer noch nicht akzeptiert werden.

„Es wäre gerade aus einer Stadt wie Köln schön und wichtig, wenn wir vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft ein starkes sichtbares Zeichen setzen, dass es null Toleranz gegenüber Homophobie geben darf. Darum würden wir uns sehr freuen, wenn viele Menschen an diesem Filmabend Interesse zeigen“, sagt Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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