Kehl – Sie vertreiben Produkte mit Namen wie „HorsePower Plus”, „FatKiller” oder „DragonSlim Xtreme”. Wer aber in den Online-Shops des Anbieters „Aliaz Cooperation SIA” einkauft, oder sich für ein kostenloses Testpaket der Penisverlängerungs- oder Abnehmpillen registriert, tappt in eine teure Abo-Falle, warnt das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ).

Die Präparate werden den Angaben zufolge besonders in sozialen Medien beworben.

Bei den Verbraucherschützern häufen sich aktuell Beschwerden über das Unternehmen, das mehrere Online-Shops betreibt. Kunden klagen den Angaben nach darüber, dass selbst einmalige Verkaufsabschlüsse oder Preisanfragen in einem teuren Abonnement enden. 

Rechnungen nicht begleichen, Pakete nicht zurückschicken

Hinweise darauf würden erst nach Abschluss des Kaufvorgangs angezeigt, so das EVZ. Der Rat: Rechnungen für ungewollte Lieferungen auf keinen Fall begleichen und Pakete nicht kostenpflichtig an das Unternehmen zurückschicken. In jedem Fall sollten Empfänger schriftlich Einspruch erheben - zum Beispiel per E-Mail mit Lesebestätigung.

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Das EVZ bietet auf seiner Website Musterschreiben zum Widerspruch an, die für diesen und andere Fälle angepasst werden können. Das Schreiben stellt klar, dass Kunden keine weiteren Lieferungen wünschen und von jeglichen möglichen Verträgen zurücktreten.

Widerspruch auch an Inkassobüro schicken

Sollten sie bereits ein Schreiben eines Inkassobüros erhalten haben, raten die Verbraucherschützer zum Widerspruch an Händler und Inkassodienstleister.

Darüberhinaus rät das Verbraucherzentrum dringend von der Einnahme der Pillen ab, da gesundheitliche Nebenwirkungen nicht auszuschließen seien. (dpa/tmn)