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Reiner Pfeiffer tot: Schlüsselfigur der Barschel-Affäre

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Reiner Pfeiffer wird am 23.10.1987 von Journalisten umringt. Foto: Wulf Pfeiffer/Archiv

Berlin/Hambergen – Fast drei Jahrzehnte nach Bekanntwerden der Barschel-Affäre ist mit dem früheren Medienberater Reiner Pfeiffer eine der Schlüsselfiguren gestorben. Das bestätigte der Samtgemeindebürgermeister von Hambergen, Reinhard Kock (SPD), der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte dies die «Bild am Sonntag» berichtet. Dem Bericht zufolge ist Pfeiffer bereits am 12. August in Hambergen nördlich von Bremen im Alter von 76 Jahren gestorben. Sein Leichnam sei bereits eingeäschert worden.

Die «Barschel-Affäre» hatte 1987 die Republik in Atem gehalten. Der Medienreferent des damaligen Kieler CDU-Ministerpräsidenten Uwe Barschel, Pfeiffer, hatte den SPD-Spitzenkandidaten Björn Engholm bespitzeln lassen und gegen ihn eine anonyme Steueranzeige lanciert. Pfeiffer stellte Barschel später als Mitwisser und sogar Initiator dar. Barschel trat schließlich zurück. Am 11. Oktober 1987 fand ein Reporter Uwe Barschel tot in der Badewanne eines Zimmers im Genfer Hotel «Beau Rivage». (dpa)