KStA-SpendenaktionKnapp drei Millionen Euro für Betroffene der Flut gesammelt

Trennen sich von ihren jecken Orden für den guten Zweck: Claus Dillenburger und Ehefrau Monika
Copyright: Dillenburger
Die Spendenbereitschaft ist auch einen Monat nach der großen Flut ungebrochen hoch: Knapp drei Millionen Euro, das ist der aktuelle Stand der Spendenaktion, zu der „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“ und „Express“ sowie die beiden großen Geldinstitute Sparkasse Köln-Bonn und Kreissparkasse Köln aufrufen. Viele kleine und große Spenden der vergangenen Tage sind zudem noch gar nicht verbucht, so dass der Betrag nur einen Zwischenstand wiedergibt.
Die Spenden fließen den Mitteln zu, die bei der „Aktion Deutschland Hilft“ bundesweit zusammenlaufen. Sie kommen dezidiert aber der Region zugute, wie die „Aktion Deutschland Hilft“ versichert.
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Auch die im Jahr 2000 gegründete gemeinnützige Kölner Wilhelm H. Pickartz-Stiftung hat nun zugesagt, sich mit 100 000 Euro an der Spendenaktion zu beteiligen. Ihre Erträge erhält die Stiftung aus ihrer Beteiligung an der KölnGrund Haus- und Grundbesitz GmbH, aber auch durch Anteile an verschiedenen Liegenschaften in Köln und Umgebung. Sie finanziert Projekte im Bereich Denkmalschutz, Kunst, Soziales und Wissenschaft. Im vergangenen Jahr seien Coronahilfen an die Pfarrei der Lutherkirche in der Südstadt gegangen, zudem seien Obdachlosen-Initiativen wie Gulliver in Köln mit Spenden bedacht worden, erklärt Stiftungsgründer Wilhelm H. Pickartz. Angesichts der dramatischen Bilder sei es ihm nun ein echtes Anliegen, die Betroffenen in der Region zu unterstützen: „Ihr Artikel, in dem Sie die koordinierte Arbeitsweise der Hilfsorganisationen dargestellt haben, hat uns überzeugt, dass das Geld an den richtigen Stellen ankommt.“
Spenden
Hilfsorganisationen aus Deutschland sammeln in der „Aktion Deutschland Hilft“ Spenden für die Flutopfer. Die DuMont-Regionalmedien „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“ und „Express“ rufen mit der Sparkasse Köln-Bonn und der Kreissparkasse Köln zu Spenden auf. Wenn auch Sie helfen wollen, können Sie Ihren Betrag auf folgendes Konto überweisen:
Empfänger:
Aktion Deutschland Hilft
IBAN:
DE62 3702 0500 0000 1020 30
Spendenstichwort:
KStA-Fluthilfe
Mit einer ungewöhnlichen Aktion will der Vorsitzende der FC-Stiftung, Claus Dillenburger, möglichst viel Geld für die Spenden-Aktion zusammenbekommen. Dillenburger, der 1988 Kölner Prinz war, will seine riesige Orden-Sammlung aus drei Jahrzehnten Karneval in Kürze auf der Internetseite der FC-Stiftung versteigern lassen. „Darunter sind etliche Raritäten“, erklärt er. Er gehe davon aus, das 100 000 Euro zusammenkämen, zumal er auch seine Ehefrau Monika und seinen Sohn Oliver überzeugt habe, ihre Orden ebenfalls für den guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird über den Beginn der Versteigerung berichten.