Bistumsvertreter beraten mit Woelki über seine Zukunft

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Düsseldorf – In Düsseldorf endet am heutigen Samstag eine zweitägige Sitzung des wichtigsten Beratungsgremiums von Kardinal Rainer Maria Woelki, des Diözesanpastoralrats. Beobachter erwarten von dem Treffen wichtiger Vertreter des Kölner Bistums Antwort auf die Frage, ob Woelkis Bitte um eine zweite Chance mitgetragen wird.

Woelki hatte Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten, doch dieser hat darüber noch nicht entschieden. Anfang März hat Woelki die Leitung des Erzbistums Köln nach einer fünfmonatigen Auszeit wieder übernommen. Deutlich ist, dass er gern weitermachen würde.

Woelki hatte 2020 eine Krise im größten deutschen Bistum ausgelöst, als er entschieden hatte, ein Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Missbrauchsvorwürfen nicht zu veröffentlichen. Er führte rechtliche Gründe dafür an.

Am Freitag kündigte Woelki an, die Verwaltung des Erzbistums reformieren zu wollen. An der Spitze der Verwaltung soll künftig kein Theologe mehr stehen, sondern ein Verwaltungsexperte. Der bisherige Generalvikar Markus Hofmann, ein treuer Gefolgsmann von Woelki, räumt dafür seinen Posten

© dpa-infocom, dpa:220401-99-762872/2 (dpa)

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