Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen am Wochenende mehrere per Haftbefehl gesuchte Männer in Zügen und Reisebussen festgenommen.
RegionBundespolizei nimmt am Wochenende mehrere Männer bei Grenzkontrollen fest

Die Bundespolizei kontrolliert im Rahmen der wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen. (Symbolbild)
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Im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen hat die Bundespolizei am vergangenen Wochenende (5. bis 7. September) mehrere Männer festgenommen. Gegen sie lagen Haftbefehle vor.
Festnahme nach Einreise aus Venlo
Am Freitagabend kontrollierten Beamte und Beamtinnen der Bundespolizei am Bahnhof in Viersen einen 34-jährigen Afghanen. Laut Polizeibericht war der Mann zuvor mit dem Regionalexpress 13 aus Venlo eingereist. Bei der Kontrolle legte er ein abgelaufenes niederländisches Asyldokument vor.
Auf der Wache stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Traunstein mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen unerlaubter Einreise nach dem Mann suchte. Er wurde in das Gefängnis in Willich gebracht, da er die Geldstrafe von 590 Euro nicht bezahlen konnte. Alternativ hätte ihm eine 59-tägige Haft gedroht.
Geldstrafe verhindert Haft
Ebenfalls am Freitag wurde ein 32-jähriger Ukrainer in einem Reisebus auf der Autobahn 3 kontrolliert. Der Bus war auf dem Weg von Amsterdam nach Wien. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Gera wegen einer Ordnungswidrigkeit vor.
Der 32-Jährige konnte eine zweitägige Haftstrafe abwenden, indem er die Geldstrafe in Höhe von 40 Euro bezahlte. Anschließend durfte er seine Reise fortsetzen.
Restfreiheitsstrafe im Gefängnis angetreten
Am frühen Sonntagmorgen stoppten die Einsatzkräfte einen Reisebus auf der Autobahn 52 bei Niederkrüchten. In dem Bus von Brüssel nach Warschau saß ein 45-jähriger Algerier, der von der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen räuberischen Diebstahls zur Festnahme ausgeschrieben war.
Der Mann musste noch eine achttägige Restfreiheitsstrafe verbüßen und wurde von der Bundespolizei in das Gefängnis nach Willich gebracht. (red)