Ein Roller pro hundert EinwohnerDüsseldorf halbiert Zahl der E-Scooter

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Geparkte E-Scooter in Düsseldorf.

Düsseldorf – Die Stadt Düsseldorf konkretisiert die angekündigten Beschränkungen für leihbare E-Scooter: Wie aus einer Vorlage für den Verkehrsausschuss hervorgeht, sollen die Betreiber pro 100 Einwohner nur noch einen Elektroroller aufstellen dürfen. Das wäre eine Halbierung der bisher 12.700 Fahrzeuge, die laut Verwaltung im Verkehr sind.

14.000 E-Scooter in Köln

Zum Vergleich: In Köln gibt es nach Angaben der Verleihfirmen derzeit 14.000 Elektroroller und damit ein Gefährt je 77 Einwohner. Sankt Augustin hat per Ausschreibung zwei E-Scooter-Firmen für die Stadt ausgewählt. Sie dürfen in Summe 300 Roller in der Stadt anbieten. Das entspricht einem Roller auf 185 Einwohner und ist damit noch restriktiver als die neue vorgeschlagene Vorgabe für Düsseldorf.

In der Landeshauptstadt sollen die Beschränkungen im Stadtzentrum noch schärfer werden: Hier sollen nur noch 1800 E-Scooter erlaubt sein, die man auch nur noch an festen Stationen abstellen soll. Außerhalb der Innenstadt wird man sie weiter überall parken dürfen. Hintergrund: Laut Stadt gibt es immer mehr Probleme und Beschwerden – ohne konkreten Nutzen für die Verkehrswende.

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Neben den neuen Regeln will die Stadt für 2022 auch freiwillige Selbstverpflichtungen der Verleihfirmen erwirken. Sie sollen unter anderem Ordnungspersonal losschicken und festes Personal einstellen.

Eine Idee hat die Verwaltung zunächst verworfen: Ein Nachtfahrverbot für E-Scooter sei aktuell rechtlich nicht möglich. (mdo/dpa)

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